Auf dem Weg zum seniorenpolitischem Gesamtkonzept im Landkreis Regen

Wichtig, dass alle an einen Tisch kommen“

Regen. Die demografische Entwicklung stellt Kommunen vor große Herausforderungen. Um den Anforderungen durch gesellschaftliche Veränderungen gerecht zu werden,

Die Teilnehmer des ersten Workshops Seniorenpolitisches Gesamtkonzept mit Moderatoren und Landrat. Foto: Langer/Landkreis Regen

Die Teilnehmer des ersten Workshops Seniorenpolitisches Gesamtkonzept mit Moderatoren und Landrat. Foto: Langer/Landkreis Regen

entwickelt der Landkreis Regen derzeit in engem Schulterschluss mit Vertretern der Seniorenbeauftragten und der Lokalpolitik sowie verschiedenen vom demografischen Wandel betroffenen Trägern und Einrichtungen ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept. Hierfür werden in zwei je eintägigen Workshops zu seniorenrelevanten Themen Arbeitsgruppen gebildet.

Der erste Workshop hat nun stattgefunden. Zu Beginn dieser Veranstaltung stellte Landrat Michael Adam fest, dass dieser Workshop für alle Teilnehmer sehr wertvoll ist, „zumal alle, die mit Seniorenarbeit in Berührung kommen, an einen Tisch bekommen“. Man werde hier sicherlich ganz viele wichtige Anregungen erhalten, die es dann gilt aufzuarbeiten. Moderiert wurde die Veranstaltung von Christian Rindsfüßer sowie Doris Rudolf von der „Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung Bayern“.

„Bei dem Konzept geht es vor allem darum, die Lebensbereiche von Seniorinnen und Senioren so zu gestalten, dass lange ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben in der Mitte der Gesellschaft möglich ist“, sagt Sozialamtsleiter Horst Kuffner. Er ist Ansprechpartner für die Erstellung des Seniorenpoltischen Gesamtkonzepts. „Deshalb war es wichtig, in einem ersten Schritt die Teilnehmer zu ihren Erfahrungen, Meinungen, Wünschen und Bedürfnissen zu befragen, um daraus in einem zweiten Schritt Maßnahmen abzuleiten“, so sein Fazit nach dem ersten Tag.

Auf der ersten Workshop-Agenda standen so weitreichende Themen, wie integrierte Orts- und Entwicklungsplanung, Wohnen zu Hause, präventive Angebote, soziale Sicherheit und Altersarmut, Angebote für besondere Zielgruppen sowie Hospiz- und Palliativversorgung. „Diese Themengebiete wurden dann von drei sehr heterogenen Arbeitsgruppen bearbeitet“, berichtet Kuffner. Auf Stellwänden präsentierten die einzelnen Arbeitsgruppen, was gut läuft, welcher Bedarf besteht und wie diese umgesetzt werden sollen.“

Beim Thema „Präventive Angebote“ lobten die Teilnehmer etwa das Angebot der monatlichen Treffen der Senioren sowie die regelmäßigen Ausflüge als auch die Veranstaltungen, wie Computerkurse für Senioren und Kinonachmittage. Die Arbeitsgruppe sah aber auch einen Bedarf an Räumlichkeiten mit kostenloser Verpflegung.

In einem weiteren Workshop der in einen Abstand von 14 Tagen zum stattgefundenen Treffen folgt, werden dann die Handlungsfelder Mobilität, Barrierefreiheit und Verkehr, Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit, gesellschaftliche Teilhabe, bürgerschaftliches Engagement von und für Senioren, Unterstützung pflegender Angehöriger sowie Kooperation und Koordinationsstrukturen erörtert.

Nach Abschluss des zweiten Workshops wird dann in den kommenden Wochen das beauftragte Institut die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse in einem Protokoll zusammenfassen, mit dem installierten Begleitgremium abstimmen und dann einen Konzeptentwurf erstellen, der dann  den Landkreisgremien zum Beschluss vorgelegt wird.

Meldung vom: 22.03.2018