Ausschuss für Wirtschafts-, Umwelt- und Tourismusfragen tagte

Im Zeichen des Verkehrs

Regen. Die jüngste Sitzung des Ausschuss für Wirtschafts-, Umwelt- und Tourismusfragen, kurz WUT-Ausschuss, des Kreistages Regen stand im Zeichen des Verkehrs. Vor allem die Belange des Öffentlichen Personen Nahverkehrs (ÖPNV) wurden in der Sitzung dargestellt und diskutiert.

Zunächst mussten die Kreisräte über Konzessionen (Genehmigungen) und Betriebsführer für die neuen Bedarfsverkehre beschließen. Hier wird der Landkreis Regen selbst zum Konzessionsnehmer. So soll, laut Jana Graßl, der zuständigen ÖPNV-Gruppenleiterin im Landratsamt Regen, erreicht werden, dass der Landkreis auf die Verkehre den größtmöglichen Einfluss haben soll. So beschlossen die Ausschussmitglieder, dass für jeden Bedarfsverkehr eine Konzession beantragt werden soll. Danach soll ein Betriebsführer ausgewählt werden, der dann unter anderem die Ausschreibung der Bedarfsverkehre erstellt und die Fahrpläne erstellt.

Einstimmig beschlossen die Räte danach, dass die Tarifgemeinschaft mit dem Landkreis Cham bis Drachselsried ausgeweitet werden soll. Dies soll ermöglichen, dass künftig nicht nur Mittags und am frühen Abend ein Bus zwischen Bad Kötzting und Regen über das Zellertal fährt, sondern auch am Nachmittag ein Bus bis nach Drachselsried verkehrt..

Danach mussten sich die Ausschussmitglieder mit dem Antrag eines Kreisrates beschäftigten, der eine Ringlinie Regen-Rinchnach-Kirchdorf-Kirchberg-Bischofsmais-Regen gefordert hatte. Die Bürger hätten so einen höheren Komfort, doch angesichts der deutlich höheren Kosten, von rund 113000 Euro beschlossen die Räte, dass auf diese Ringlinie verzichtet werden soll, zumal alle Ziele mit den Bedarfsverkehren und den bestehenden Linien erreicht werden können.

Auch das GUTI, das Gästeservice Umwelt-Ticket, mit dem Touristen, die in den beteiligten Kommunen übernachten, kostenlos den ÖPNV nutzen können, war Sitzungsthema. Die bisherigen Kooperationsverträge zwischen dem Landkreis Regen und dem Landkreis Freyung-Grafenau laufen aus. Bisher hat der Landkreis Regen rund 66 Prozent der Kosten getragen und im Landratsamt Regen war die entsprechende Koordinierungsstelle angesiedelt. Künftig wird die Stelle im Landkreis Freyung-Grafenau angesiedelt, zudem sollen die Kosten   zwischen den Landkreisen 50 zu 50 aufgeteilt werden. Landrat Michael Adam wurde vom Ausschuss ermächtigt, entsprechende Verträge abzuschließen.

Zu guter Letzt informierte Landrat Adam noch über eine Eilhandlung. Er hat sogenannte Flickasphaltierungsarbeiten im Wert von 322 672 Euro an die Firma Streicher vergeben, nachdem das Unternehmen das niedrigste Angebot abgegeben hatten. Die Mittel dafür waren im Haushalt eingeplant und durch die Eilhandlung können die Arbeiten noch vor dem Winter erledigt werden.

Meldung vom 29.10.2015

Meldung vom: 23.12.2021