Regen. „Es gibt über 500 verschiedene Apfelsorten und jede schmeckt anders“, sagt der Kreisgartenfachberater Klaus Eder. Viele der alten Sorten geraten in Vergessenheit und bei den neuen Sorten wisse man oft nicht, wie der Apfel aussieht oder schmeckt. Das wollen die Gartenbauvereine ändern. Jedes Jahr gibt es eine Ausstellung der verschiedenen Kultursorten, wobei vorrangig Äpfel präsentiert werden. In diesem Jahr werden rund 25 Garten- und Streuobstsorten im Landratsamt Regen gezeigt.
„Heuer war kein gutes Obstjahr“, sagt Rita Röhrl, die Kreisvorsitzende der Gartenbauvereine. Dementsprechend schlecht fiel vielerorts die Ernte aus. Nachdem die Ernte also gering war, verzichte man heuer auf eine Präsentation im Kreislehrgarten, stellt Eder fest. Denn auch der Kreislehrgarten wurde ein Opfer der Wetterkapriolen. „Ein Gewitter mit Hagelschlag hat einen Großteil der Ernte zerstört“, stellt auch Kreisgärtner Lothar Denk fest und so könne man nur wenig Obst aus dem Lehrgarten zeigen. „Wir haben noch Äpfel aus Privatgärten zusammengetragen“, meint Eder und es sei gelungen im Amt einige besondere Sorten zu zeigen. „Leider können wir nicht jede Sorte zum Probieren ausstellen“, bedauert der Gartenfachberater. Aber zumindest optisch könnten sich die Bürger gut informieren, so Eder weiter.
Lob gab es auch von Seiten des Landrats. „Die Ausstellung sei eine Bereicherung und werde neben den Mitarbeitern sicherlich auch bei den Besuchern Beachtung finden“, sagt Michael Adam. Die Ausstellung kann noch bis Donnerstag, 10. November, im Foyer des Landratsamtes Regen betrachtet werden.
Mit einem Glas Apfelsaft, gewonnen aus Äpfeln des Kreislehrgartens, stießen (v.li.) Landrat Michael Adam, Kreisgärtner Lothar Denk, die Kreisvorsitzende der Gartenbauvereine Rita Röhrl und Fachberater Klaus Eder an.