Bürgermeister Anton Seidl und Landrat Michael Adam im Gespräch

 - Landrat Michael Adam und Bürgermeister Anton Seidl im Gespräch. Foto: Langer/Landkreis RegenVon der Ortsumgehung bis zum Radweg

Regen. Eine Vielzahl von Themen diskutierten Landrat Michael Adam und der neue Geiersthaler Bürgermeister Anton Seidl. Im Mittelpunkt standen dabei das Gewerbegebiet Linden, die Ortsumfahrung Patersdorf und eine mögliche Tonnagebeschränkung der Straße bei Furthof.

Landrat Adam und Bürgermeister Seidl besprachen zunächst die Situation im Gewerbegebiet Linden. Die Erweiterung des Gebietes sei abgeschlossen und genehmigt, jetzt gelte es die Flächen auch an Betriebe abzugeben. Seidl berichtete, dass die Gemeinde das Gewerbegebiet effizient bewerben will, so dass möglichst viele Unternehmer über die Möglichkeiten in Geiersthal informiert werden. Beide Politiker waren sich darüber einig, dass die Gemeinde gute Chancen habe passende Betriebe anzulocken. „Der Preis und die Lage sind optimal“, sagt Seidl und dem stimmte auch Landrat Adam zu.

Ein weiteres Thema war die geplante Ortsumfahrung von Patersdorf, diese könnte auch auf dem Gemeindegebiet von Geiersthal verlaufen. „Ich kann den Ruf nach einer Ortsumfahrung gut nachvollziehen und wir werden ihn auch mittragen. Eine Umgehung darf aber in keiner Weise zu Lasten der Bürger in Linden gehen“, betont Bürgermeister Seidl. Dem stimmte auch Landrat Adam zu. Nachdem sich hier auch der Landkreis Regen engagieren soll, sicherte Adam der Gemeinde Geiersthal zu, dass sie in die Planungen miteinbezogen wird. „Wir müssen uns eng abstimmen, dann werden sicher auch eine für alle Seiten trag- und finanzierbare Lösung finden“, ist sich der Landrat sicher.

Bürgermeister Seidl forderte von Landrat Adam auch, dass sich der Landrat für eine Tonnagenbeschränkung der Straße zwischen Furthof und der Kreisstraße REG 18 bei Teisnach ausspricht. Der zunehmende Schwerlastverkehr sei eine starke Belastung für die Menschen in Furthof, stellte Seidl fest: „Auch die Gemeindestraße, die für solche Belastungen nicht ausgelegt ist und der Gehsteig sind schon sehr in Mitleidenschaft gezogen.“ Adam äußerte sein Verständnis. So plane er zunächst mit der Teisnacher Bürgermeisterin Rita Röhrl über die Situation zu reden. Sollte es von Seiten der Gemeinde Teisnach auch keine Einwände geben, dann könne er sich eine Gewichtsbeschränkung sehr gut vorstellen.

Auch der Radweg zwischen Altnußberg und Seigersdorf wurde besprochen. Landrat Michael Adam bedankte sich hier bei Bürgermeister Seidl für das Entgegenkommen der Gemeinde. Beide sahen im Radweg einen wichtigen Lückenschluss des Regentalradweges. „Bei der Realisierung konnten wir unbürokratisch und sehr gut mit der Gemeinde zusammenarbeiten“, stellte Adam fest und dafür bedankte er sich auch im Namen des Landkreises. Bürgermeister Seidl meinte, dass auch er und die Gemeinde sich über den Radweg freuen, denn dadurch gebe es auch viel mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer.

Weitere Themen waren unter anderem der Breitbandausbau und die Ehrenamtskarte. Bürgermeister Seidl betonte, dass er das Engagement des Landkreises unterstütze. Beide, Adam und Seidl, waren sich am Ende darüber einig, dass sie sich künftig regelmäßig austauschen wollen, da man viele gemeinsame Ziele verfolge.

Meldung vom: 08.01.2015