Dengeln, Wetzen, Mähen mit der Sense Kurs im Kreislehrgarten

 Die Teilnehmer beim Dengeln und Wetzen der Sensen Foto: Landkreis Regen, Eder

Die Teilnehmer beim Dengeln und Wetzen der Sensen Foto: Landkreis Regen, Eder

Zu einem Sensen-Mäh- und Dengelkurs trafen sich ein Dutzend Gartler im Kreislehrgarten bei Patersdorf. Der Kreisverband der Gartenbauvereine hatte dazu eingeladen. Kreisfachberater Klaus Eder wies auf die Bedeutung artenreicher Blühflächen hin und lobt den Senseneinsatz als umweltfreundlichste Mähmethode.

Bunte Blumenwiesen sind ein schöner Blickfang und für Insekten, insbesondere Bienen und Hummeln, wichtiger Lebensraum. Deshalb lassen auch immer mehr Hobbygärtner Blumenwiesen wachsen, die dann am besten mit der eigenen Sense umweltfreundlich gemäht werden. Damit man eine gute „Schneid“ hinbekommt, muss das Wetzen und Dengeln erlernt werden.

Sepp Kraus aus Gotteszell, der mit dieser Methode aufgewachsen ist, konnte den interessierten Frauen und Männern die nötigen Handgriffe zeigen und gut erklären. Zuerst muss das Sensenblatt richtig eingestellt werden. Das geht mit einem hölzernen Sensenbaum übrigens wesentlich besser. Die Schräge ist von der Körpergröße abhängig, denn das Sensenblatt muss beim Mähvorgang gerade auf dem Boden aufliegen. Stellt man die Sense senkrecht, muss die Spitze etwa zwei bis drei Finger breit tiefer stehen als das andere Ende des Sensenblattes. Und damit die Sense möglichst hart und dünn ist, dort wo gewetzt wird, muss das Metall mit dem Dengelhammer sorgfältig geklopft werden. Ein taktvolles Geräusch, das eigentlich nur noch den älteren Kursteilnehmern von früher her geläufig war. Und weil drei Dengelstöcke zur Verfügung standen, konnte jeder das gerade Erlernte an seiner eigenen mitgebrachten Sense üben. Nach dem Dengeln wird mit einem befeuchteten Wetzstein gewetzt, und dann kann es endlich losgehen mit der Mahd.

Weiter geht es im Jahresprogramm des Gartler-Kreisverbandes mit einem Sommerschnitt-Kurs am 15. Juli in Viechtach und am 16. Juli im Kreislehrgarten.

Meldung vom 04.07.2016

 

Meldung vom: 12.07.2017