Die niederbayerischen Rechnungsprüfer tagten im Kulturzentrum Zwiesel

 - Die niederbayerischen Rechnungsprüfer mit dem Zwieseler Bürgermeister Franz Xaver Steininger vor dem Waldmuseum. Foto: Langer/Landkreis Regen Neue Verwaltungssoftware hilft beim Prüfen

Zwiesel. Zwei Mal im Jahr trifft sich die Arbeitsgemeinschaft der niederbayerischen staatlichen Rechnungsprüfer zu einer gemeinsamen Tagung. Zum einen nutzen die Prüfer die Gelegenheit um sich weiterzubilden, zum anderen dient der Tag auch dem Austausch. So war es auch in dieser Woche im Kulturzentrum Zwiesel.

„Wir haben immer ein gutes Gesprächsklima“, stellte Roland Wölfl von der staatlichen Rechnungsprüfungsstelle Regen im Landratsamt Regen fest. Doch nicht immer habe man so ein schönes Tagungshaus, so Wölfl weiter. Neben allen Rechnungsprüfern aus dem Regierungsbezirk Niederbayern waren auch noch Gäste aus den Landratsämtern Berchtesgadener-Land, Bad Tölz und Erlangen-Höchstadt geladen. Daneben begrüßte Wölfl, der an diesem Tag durch das umfangreiche Tagungsprogramm führte, auch die Vertreter der Regierung von Niederbayern, Maria Winderl und Helmut Haßlbauer.

Die Stadt Zwiesel freue sich, dass die niederbayerischen Rechnungsprüfer im Kulturzentrum Zwiesel zu Gast sind, stellte Bürgermeister Franz Xaver Steininger in seiner Begrüßung der Gäste fest. Die Rechnungsprüfer würden mit ihrer Arbeit auch die Arbeit der Kommunalpolitiker vereinfachen, so Steininger weiter. Er lobte dabei vor allem den Einsatz der Rechnungsprüfer bei der Hilfestellung im Stabilisierungshilfeverfahren. Durch dieses Verfahren hat die Stadt in den vergangenen Jahren erhebliche Finanzleistungen erhalten, um in erster Linie die Verschuldung zu senken. Des Weiteren gab  Steininger den Prüfern einen  Einblick in die weitere Entwicklung der Stadt Zwiesel. Hierbei soll sich die Stadt „langfristig wieder als starke und attraktive Einkaufsstadt im Bayerischen Wald etablieren.“ Bausteine sollen hierfür unter anderem die Umsetzung des City-Outlets, die Ansiedlung des Landesamtes für Steuern oder aber auch die Neugestaltung des Binderangers sein.

Inhaltlich stand der Vormittag ganz im Zeichen der neuen Verwaltungssoftware beziehungsweise dem neuen edv-gestützten Prüfprogramm. Michael Stötzel vom Landratsamt Erlangen-Höchstadt, der die Software in den letzten Jahren entwickelt hat,  informierte über die Einsatzmöglichkeiten und beantwortete auch die Fragen der Anwesenden. Ziel der Software soll es sein, Auswertungen zu vereinfachen und so letztendlich die Qualität der überörtlichen Kassen- und Rechnungsprüfungen weiter zu verbessern.

Die Vertreter der Regierung von Niederbayern informierten nachmittags über den neu eingeführten Controllingbericht im Bereich der Staatlichen Rechnungsprüfungsstellen und den ersten Erkenntnissen hieraus. Zwischen den Programmpunkten nutzten die Prüfer die Möglichkeit, sich über rechtliche Neuentwicklungen und Fortbildungsmöglichkeiten auszutauschen.

Zur Auflockerung des Tagungsgeschehens hatte die Stadt Zwiesel den Teilnehmer die Möglichkeit eröffnet, auch das Waldmuseum zu besichtigen. Von diesem Angebot wurde rege Gebrauch gemacht und die Teilnehmer waren beeindruckt von den neu gestalteten Museumsräumen. Besonderer Anklang fand hierbei auch die Sonderausstellung der „Augsburger Puppenkiste“, die noch bis zum 13. Juni im Waldmuseum gastiert.

Am Tagungsende war das Schlussresümee der Teilnehmer eindeutig: Die Tagung war sowohl inhaltlich als auch durch die Wahl des Tagungsortes eine gelungene Veranstaltung. Die Glasstadt Zwiesel und der Landkreis Regen waren somit für die Tagungsteilnehmer allemal eine Reise wert.

Meldung vom: 13.05.2016