Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Gruppenbild am Technologie Campus für Sensorik in Teisnach Von links nach rechts: Judith Weinberger-Singh, Leiterin Kreisentwicklung und stv. Geschäftsführerin ARBERLAND REGio GmbH, Gerhard Ebnet, 2. Bürgermeister Markt Teisnach, Simona Fink, Koordinierungsstelle Bayern-Böhmen, Dr. Ivana Červenková, Generalkonsulin, Prof. Dr. Wolfgang Dorner, Technische Hochschule Deggendorf, Rita Röhrl, Landrätin Regen, Alexander Haberl, Operative Leitung, Institut für Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik - Technologie Campus Teisnach, Herbert Unnasch, Geschäftsführer ARBERLAND REGio GmbH, Jirí Horácek, Direktor Regionalentwicklungsministerium, Karl Leidl, Operative Leitung, Technologie Campus Teisnach Sensorik 4.0

Die Generalkonsulin der Tschechischen Republik in München war zu Besuch im Landkreis Regen

Gruppenbild am Technologie Campus für Sensorik in Teisnach Von links nach rechts: Judith Weinberger-Singh, Leiterin Kreisentwicklung und stv. Geschäftsführerin ARBERLAND REGio GmbH, Gerhard Ebnet, 2. Bürgermeister Markt Teisnach, Simona Fink, Koordinierungsstelle Bayern-Böhmen, Dr. Ivana Červenková, Generalkonsulin, Prof. Dr. Wolfgang Dorner, Technische Hochschule Deggendorf, Rita Röhrl, Landrätin Regen, Alexander Haberl, Operative Leitung, Institut für Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik - Technologie Campus Teisnach, Herbert Unnasch, Geschäftsführer ARBERLAND REGio GmbH, Jirí Horácek, Direktor Regionalentwicklungsministerium, Karl Leidl, Operative Leitung, Technologie Campus Teisnach Sensorik 4.0

Gruppenbild am Technologie Campus für Sensorik in Teisnach. Von links nach rechts: Judith Weinberger-Singh, Leiterin Kreisentwicklung und stv. Geschäftsführerin ARBERLAND REGio GmbH, Gerhard Ebnet, 2. Bürgermeister Markt Teisnach, Simona Fink, Koordinierungsstelle Bayern-Böhmen, Dr. Ivana Červenková, Generalkonsulin, Prof. Dr. Wolfgang Dorner, Technische Hochschule Deggendorf, Rita Röhrl, Landrätin Regen, Alexander Haberl, Operative Leitung, Institut für Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik – Technologie Campus Teisnach, Herbert Unnasch, Geschäftsführer ARBERLAND REGio GmbH, Jirí Horácek, Direktor Regionalentwicklungsministerium, Karl Leidl, Operative Leitung, Technologie Campus Teisnach Sensorik 4.0

Landkreis Regen. Hohen Besuch empfingen die Verantwortlichen der Kreisentwicklungsgesellschaft des Landkreises: die Generalkonsulin der Tschechischen Republik in München, Dr. iur. Ivana Červenková, und RNDr. Jirí Horácek, Direktor der Abteilung für europäische territoriale Zusammenarbeit Ministerium für Regionalentwicklung der Tschechischen Republik, waren im Landkreis Regen zu Gast. Anhand eines zweitägigen Programmes konnten Einblicke in die touristische und wirtschaftliche Struktur des ARBERLANDs vor dem Hintergrund seiner langjährigen Kooperationen und vielfältigen, projektbasierten Zusammenarbeit mit Tschechien gewonnen werden.

„Die Koordinierungsarbeit des Landkreises im Bereich Bayern-Böhmen durch Koordinierungsstelle Simona Fink widmet sich vor allem dem Netzwerkmanagement im Bereich Tourismus und Kultur, wobei die beiden Informationsbüros in Pilsen und Budweis auch die grenzüberschreitende Wirtschaftsstruktur durch das Marketing-Programm ´Czech it Out´ unterstützen“, sagt Judith Weinberger-Singh, die Leiterin der Kreisentwicklung. Die Vielfältigkeit der bilateralen Möglichkeiten der Zusammenarbeit, spiegelte auch der Runde Tisch in Teisnach an den beiden Technologiecampus mit Vertretern der Technischen Hochschule Deggendorf und den operativen Leitern vor Ort in Teisnach, Landrätin Röhrl und Gerhard Ebnet, dem zweiten Bürgermeister des Marktes Teisnach und Vertretern der ARBERLAND REGio GmbH wider. Gerade im strukturschwachen Grenzraum spielten auf beiden Seiten der Grenze die wissenschaftlichen Einrichtungen, Forschungsstellen und Hochschulen – vor allem in Verzahnung mit der jeweils lokalen Wirtschaft – eine wichtige Rolle in der gemeinsamen Bearbeitung von Zukunftsthemen wie Innovationsmanagement im Mittelstand, Smart Region, Industrie 4.0, Energie und 5G. „Dieser Themenschwerpunkt der angewandten Forschung wird auch im neuen Förderrahmen des europäischen INTERREG-Programmes Bayern-Tschechien aufgegriffen werden, durch welchen neue grenzüberschreitende Projekte auf den Weg gebracht werden können“, so Weinberger-Singh weiter.

Am zweiten Tag besuchte die Delegation das Bauernhausmuseum Lindberg, wo Bürgermeister Gerd Lorenz die Gäste mit Hintergrundinformationen zur Historie des Ortes begrüßte. Hauptfokus des Besuchs lag auf dem im Februar abgeschlossenem INTERREG-Förderprojekt „Gunthersteig“, welches durch die ARBERLAND REGio GmbH abgewickelt wurde. „Im Rahmen des Projekts wurde durch das Mitwirken des Bauernhausmuseums als Projektpartner eine interaktive zweisprachige Dauerausstellung im Bauernhausmuseum erstellt“, berichtete Herbert Unnasch, Geschäftsführer der ARBERLAND REGio G,bH. Josef Winter, Vorsitzender des Fördervereins, gab Generalkonsulin Dr. Ivana Červenková und Jirí  Horácek eine Führung durch die Ausstellung und erläuterte die rund 500 Jahre alte Geschichte des Bauernhauses. „Im Rahmen des Projekts wurde durch das Mitwirken des Bauernhausmuseums als Projektpartner eine interaktive zweisprachige Dauerausstellung im Bauernhausmuseum erstellt“, berichtete Elisabeth Unnasch, Tourismusreferentin der ARBERLAND REGio GmbH. Ein weiteres Resultat des Förderprojekts zeigte anschließend noch Gerd Lorenz. In Lindberg wurde ein neuer Rastplatz mit Sitzgruppe, Gunther-Skulptur und Trinkbrunnen geschaffen, der zur Aufwertung des Pilgerwegs beiträgt.

Weitere Stationen des Besuchs im ARBERLAND waren das Glasparadies JOSKA in Bodenmais (ausgezeichneter ARBERLAND Premium Betrieb) und der Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein.

Abgerundet wurde die Begegnung mit einer Besichtigung des Hohenzollern Skistadions durch OK-Chef Herbert Unnasch und Interaktion am Arbersee mit Thomas Liebl, Betriebsleiter, Fürstlich Hohenzollernsche ARBER-BERGBAHN und Andreas Stadler, Leitung Marketing und Kommunikation. Der höchste Berg des Bayerisch-Böhmischen Gebirgsmassivs, der Große Arber oder im Tschechischen Velky Javor, sei nicht nur aus touristischer Perspektive ein wichtiger Anziehungspunkt, der seit der Grenzöffnung stetig an wirtschaftlicher Relevanz gewonnen habe, sondern auch ganzjährig ein deutsch-tschechischer Begegnungsort aufgrund seiner Eigenschaft als grenzüberschreitender und dadurch verbindender Freizeitraum.

Für die Gäste aus München und Prag boten sich interessante und aufschlussreiche Einblicke in die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene, die in der bilateralen und europäischen Kooperation eine Schlüsselrolle in der Begegnung und Gestaltung des gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraumes einnimmt – gerade auch im Grenzlandkreis Regen, der durch sein Engagement im Bereich Bayern-Böhmen einen wichtigen Beitrag hierfür leiste, wie von beiden Besuchern anerkennend festgestellt wurde.

Meldung vom: 24.08.2022