Energie-Effizienz-Netzwerk Landkreis Regen nimmt offiziell die Arbeit auf

Das hilft wirklich beim Geldsparen

Regen. „Ich bin wirklich begeistert“, sagte der Bundestagsabgeordnete Alois Rainer nach der Vorstellung des Energie-Effizienz-Netzwerkes im Landkreis Regen. Er war eigens zur Auftaktveranstaltung in die Volkshochschule Regen gekommen und dort sprach er dem Landkreis und den teilnehmenden Kommunen „ein großes Kompliment“ aus.

Landkreis Regen, Langer

Das Energie-Effizienz-Netzwerk Landkreis Regen nimmt offiziell die Arbeit auf. Foto: Landkreis Regen, Langer

Der Landkreis Regen sei hier bayernweit führend und das freue auch ihn als direktgewählten Abgeordneten. Zuvor hatten schon Landrat Michael Adam und Martin Veit die Teilnehmer begrüßt. Die Firma Veit-Energie betreut das Energie-Effizienz-Netzwerk inhaltlich und technisch.

„Bei uns im Landkreis Regen geht eine Menge“, sagte Landrat Adam und betonte, dass der Kreis und die teilnehmenden Kommunen seiner Meinung nach auf dem richtigen Weg sind. Energieeinsparung sei seiner Meinung nach nicht nur ökologisch sinnvoll, es helfe auch beim Kostensparen, so Adam weiter. Ins gleiche Horn stieß Martin Veit. Auch er lobte den örtlichen Einsatz. Man habe im Landkreis Regen rasch gehandelt. Das Förderprogramm sei im März 2016 aufgelegt worden, bereits im April habe man die Kommunen ausführlich darüber informiert und im Juni 2016 wurde der Förderantrag gestellt. Vor rund drei Wochen habe man als einer der ersten Landkreise in Bayern den Förderbescheid bekommen.

In seiner Einführungsrede sprach Veit die Vorteile für die teilnehmenden Kommunen an: „Sie bekommen eine kostengünstige Anbindung an das Energiemanagement der Arberland Regio GmbH.“ Dabei werden Projektmaßnahmen mit 340000 Euro gefördert, was einen Fördersatz von rund 58 Prozent bedeute. In den kommenden drei Jahren sollen so alle Liegenschaften der Teilnehmer auf Energieeinsparpotentiale untersucht werden. Ein Maßnahmenkatalog soll aufzeigen, was vor Ort sinnvollerweise gemacht werden kann. Gefördert werden auch die Planung und die Qualitätssicherung. Zudem werden die örtlichen Energiebeauftragten geschult und in das System eingewiesen. Am Ende steht ein „schlüsselfertiges Energiemanagement für kommunale Liegenschaften.“

Lobende Worte gab es auch vom Kämmerer des Landkreises Regen. Franz Baierl sprach von den guten Erfahrungen, die der Landkreis bereits in Sachen Energieeinsparung und Kostenmanagement gemacht habe. „Das hilft wirklich beim Geldsparen“, sagte er. Er bedauerte, dass nicht alle Kommunen am Projekt teilnehmen.

Neben dem Landkreis nehmen die Städte Regen, Zwiesel und Viechtach sowie die Kommunen Teisnach, Bodenmais, Arnbruck, Böbrach und Langdorf teil. Dort werde man in den kommenden drei Projektjahren sicherlich viel an Energie und somit auch Geld einsparen, stellte auch Andreas Ritzinger, der Klimaschutzmanager des Landkreises Regen fest. Veit, Antragsteller und Manager des Energieeffizienz-Netzwerks, leitete im Anschluss die erste Sitzung. Bei dem Meeting wurden die ersten Schritte besprochen. Ziel sei es, dauerhaft in den Liegenschaften zehn bis 20 Prozent an Energie einzusparen und hier mache man sich nun auf einen gemeinsamen Weg.

Meldung vom: 06.04.2017