Als bisher einziges Dorf im Landkreis Regen schaffte das kleine Dorf Schönau, Stadt Viechtach, den größten Erfolg im Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ im Jahr 2007 und wurde Bundessieger. Die Goldmedaille wurde bei einem großen Festakt in Berlin von Horst Seehofer überreicht, zu dieser Zeit Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Im Dorf Schönau erinnern künstlerisch gestaltete Granit-Stelen am Ortseingang an diesen außergewöhnlichen Erfolg. Besuchergruppen können sich bei der Tourist-Info der Stadt Viechtach anmelden.
Schönau hatte 2007, 89 Einwohner. Nachfolgend Auszüge aus dem Abschlussbericht der Bundeskommission:
Urkundlich erwähnt wird Schönau erstmals im Jahr 1351 – zusammen mit der Errichtung eines Gotteshauses. Mit dem Bau der Wehrkirche an einem Steilhang über dem Regenfluss, gestiftet von Konrad Nußberger, Angehöriger eines bedeutenden Rittergeschlechts, hatte man bewusst einen sicheren Ort vor Überfällen gewählt.
Neben bäuerlichen Gärten und alten Staudensorten weist der Ort viele verschiedene Kulturlandschaftselemente auf. Der Umbau des Waldbestandes in ortstypische Mischwälder ist weit fortgeschritten. Die unterschiedlichen Nutzungsarten der Gehölze und eine Ortsrandumgrünung mit Obst-Hochstämmen zeugen von guter Einbindung Schönaus in die Landschaft.
Die Grüngestaltung von öffentlichen Plätzen und Gärten sowie von Kirchhof, Friedhof und Gedenkkreuzen liegt allen Dorfbewohnern am Herzen. Charakteristisch für das Ortsbild ist der farbenfrohe, reiche Blumenschmuck an sämtlichen Wohngebäuden. Die fachliche Begleitung der im Rahmen der Dorferneuerung geplanten und ausgeführten Grüngestaltung des Ortes hat sich der neu gegründete Gartenbauverein auf die Fahne geschrieben.
Eine gut aufgestellte Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten bringen auch Feriengäste, die auch von einer traditionellen Hausbäckerei fasziniert sind. In einem seit 1928 bestehenden Holzbackofen wird natursaures Bauernbrot nach überlieferter Rezeptur gebacken. Eine weitere Besonderheit ist das bei der Kirche erstellte Felsengrab.