In den Ferien die Schulbank gedrückt

Unser Bild zeigt die Teilnehmer mit ihren Urkunden und die Betreuerinnen der Arbeiterwohlfahrt Nicole Geier, Julia Paternoster, Lisa Schreder, Konrektor Thomas Adam und Schulleiterin Linda Langer. Foto: Langer/Landkreis Regen

Angebot des Landkreises und der Arbeiterwohlfahrt unterstützte Schülerinnen und Schüler

Unser Bild zeigt die Teilnehmer mit ihren Urkunden und die Betreuerinnen der Arbeiterwohlfahrt Nicole Geier, Julia Paternoster, Lisa Schreder, Konrektor Thomas Adam und Schulleiterin Linda Langer. Foto: Langer/Landkreis Regen

Unser Bild zeigt die Teilnehmer mit ihren Urkunden und die Betreuerinnen der Arbeiterwohlfahrt Nicole Geier, Julia Paternoster, Lisa Schreder, Konrektor Thomas Adam und Schulleiterin Linda Langer. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. Während an den anderen Schulen im Landkreis höchstens die Lehrer und Schulleiter vor Ort sind, regt sich in der Schule am Weinberg schon seit zwei Wochen wieder etwas mehr Leben im Schulgebäude. Eine kleine Schülergruppe hat viel Engagement gezeigt und in den letzten beiden Ferienwochen jeweils von Dienstag bis Donnerstag die Schulbank gedrückt.

Nachdem die Coronapandemie im letzten Schuljahr dafür gesorgt hat, dass nicht mehr gemeinsam in der Schule gelernt werden konnte, sondern ganz neue Wege gefunden werden mussten, stellten    Homeschooling und digitales Lernen Schüler, Eltern und Pädagogen vor neue Herausforderungen.  Schnell wurde aber deutlich, dass es nicht einfach ist, den Schulstoff selber zu erarbeiten und auch, dass einige Kinder und Jugendliche und ihre Familien ganz besonders von den Schulschließungen betroffen sind.

Kristina Beckermann, Bildungsmanagerin des Landkreises Regen, hat genau deshalb gemeinsam mit Kolleginnen der Landkreises Passau und Rottal-Inn die Idee zur Lernförderung in den Sommerferien entwickelt. „Dabei stand der Gedanke im Mittelpunkt, den Schülerinnen und Schülern den Start zurück in den Schulalltag, zurück ins gemeinsame Lernen und Arbeiten in der Schule, zu erleichtern“, sagt sie. So konnte an der Schule am Weinberg mit der LernFreizeit erstmals eine Art Sommerschule angeboten werden. Gemeinsam mit den Betreuerinnen haben die Schülerinnen und Schüler vor allem an den Fächern Deutsch und Mathematik gearbeitet.

„Die Organisation war nicht ganz einfach, obwohl das Konzept bei allen Beteiligten auf große Zustimmung und Unterstützung gestoßen ist. Letztendlich konnte das Projekt aber an einem Schulstandort im Landkreis als Pilot umgesetzt werden“, freut sich Beckermann und bedankt sich bei allen Ansprechpartnern auf den verschiedenen Ebenen für das Wohlwollen und die Offenheit gegenüber dem Projekt.

Als maßgeblichen Partner konnte die Bildungsmanagerin die Arbeiterwohlfahrt, kurz AWO, gewinnen. „Ohne die Unterstützung der AWO und der Mitarbeiterinnen, aber vor allem auch der Offenheit der Schule, hätten wir die LernFreizeit so nicht umsetzen können“, erklärt Beckermann.

„Wir haben das Pilotprojekt gerne mitgetragen“, sagt Schulleiterin Linda Langer und lobte das Engagement der Lerngruppe und auch der Betreuerinnen. „Es war schön zu sehen, dass die Kinder jeden Tag gekommen sind und mit Eifer bei der Sache waren“, freut sich die Rektorin. Außerdem bedankte sie sich bei Kristina Beckermann und dem Landkreis Regen für die Organisation des Angebots. „Es ist nicht selbstverständlich, dass der Landkreis so ein Angebot unterstützt. Am Ende profitieren vor allem die Kinder, insofern ist das hier sicher eine gute und wertvolle Investition gewesen“, stellt die Schulleiterin fest und die Bildungsmanagerin hofft darauf, dass man das Projekt im kommenden Jahr an mehreren Standorten wiederholen kann.

Aber auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren die Tage ein Erlebnis, denn sie konnten nicht nur ihre schulischen Leistungen verbessern. Sie hatten mit den Betreuerinnen Nicole Geiger, Julia Paternoster und Lisa Schreder von der AWO eine gute Zeit. Am Ende gab es für sie neben einer Teilnehmerurkunde auch ein Eis als „kleine Belohnung.“

Meldung vom: 04.09.2020