Kinder- und Jugendfreundlichkeits-Check in den Kommunen

Machten sich auf ihrer Tour durch den Landkreis ein Bild von der Jugendarbeit vor Ort, wie hier zum Abschluss in Frauenau mit (von links) Bürgermeister Herbert Schreiner, KJR-Geschäftsführerin Anna Wagner, Samira Brandl (Praktikantin der Kommunalen Jugendarbeit) und Kommunaler Jugendpfleger Dirk Reichel. Foto: Schönberger/Gemeinde Frauenau

Kommunaler Jugendpfleger und Kreisjugendring-Geschäftsführerin sprachen mit den Bürgermeistern im Landkreis Regen

Frauenau. Mit einem Besuch bei Bürgermeister Herbert Schreiner in der Gemeinde Frauenau beendeten Anna Wagner (Geschäftsführerin des Kreisjugendring) und Dirk Reichel (Kommunaler Jugendpfleger des Landkreises) ihre erste gemeinsame Tour durch den Landkreis.

Machten sich auf ihrer Tour durch den Landkreis ein Bild von der Jugendarbeit vor Ort, wie hier zum Abschluss in Frauenau mit (von links) Bürgermeister Herbert Schreiner, KJR-Geschäftsführerin Anna Wagner, Samira Brandl (Praktikantin der Kommunalen Jugendarbeit) und Kommunaler Jugendpfleger Dirk Reichel. Foto: Schönberger/Gemeinde Frauenau

Machten sich auf ihrer Tour durch den Landkreis ein Bild von der Jugendarbeit vor Ort, wie hier zum Abschluss in Frauenau mit (von links) Bürgermeister Herbert Schreiner, KJR-Geschäftsführerin Anna Wagner, Samira Brandl (Praktikantin der Kommunalen Jugendarbeit) und Kommunaler Jugendpfleger Dirk Reichel. Foto: Schönberger/Gemeinde Frauenau

Beiden Fachkräften ging es in jeder der 24 Landkreisgemeinden um die Jugendarbeit vor Ort und deren Bedingungen, egal aus welchem Blickwinkel.

Während sich Wagner beispielsweise als Geschäftsführerin der Dachorganisation Kreisjugendring stärker auf die Jugendgruppen, die Jugendarbeit in den Vereinen und die verbandlichen Jugendräume fokussierte, hatte Reichel als Fachstelle Jugendarbeit im Landratsamt vor allem die Infrastruktur und die grundsätzlichen Bedingungen für Jugendarbeit im Blick.

In den teilweise intensiven Gesprächen beleuchteten beide die Notwendigkeit einer gut funktionierenden Jugendarbeit, egal ob jetzt in Form einer Jugendgruppe im Verein oder bei Angeboten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, wie es beispielsweise in den vier hauptamtlich besetzten Jugendtreffs im Landkreis der Fall sei. Eines eint Wagner und Reichel gleichermaßen: Sie setzen sich für gute Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen ein und da, so betonen beide, „spielt ihr unterschiedlicher Blickwinkel erstmal eine untergeordnete Rolle.“

Die Grundlage für die, in der Regel gut zweistündigen Gesprächen, war das Gesprächsraster „Kinder- und Jugendfreundlichkeits-Check“, das beide erstmals einsetzten. Bei den drei großen Themenbereichen Partizipation und Teilhabe, Kinder- und Jugendpolitik sowie Infrastruktur entstand zuweilen eine intensivere Diskussion der Gesprächsbeteiligten. Gerade beim Thema Beteiligung, welches vor allem durch die Beispiele aus dem Jugendcafé Zwiesel und dem Jugendrat aus Viechtach zur Sprache kamen, konnten beide Fachkräfte immer wieder Impulse setzen. Betrachtet man Partizipation und Beteiligung von der Gesetzesseite her (§ 11 Absatz 1 SGB VIII) und in Zeiten eines Demographischen Wandels, kommt dem anfangs beschriebenen Mandat von Wagner und Reichel eine besondere Bedeutung zu. Auch wenn sich die Geburtenzahlen im Landkreis mittlerweile wieder stabilisieren, wird eine uneingeschränkte Teilhabe von Kindern und Jugendliche in einer älter werdenden Bevölkerung wichtiger denn je, sind sich Wagner und Reichel einig und sehen gleichzeitig bei diesem Thema Ausbaupotential im Landkreis.

In den kommenden Wochen wollen die KJR-Geschäftsführerin und der Kommunale Jugendpfleger die Daten auswerten, einige Handlungsempfehlungen erarbeiten und in einem weiteren Schritt die Ergebnisse des Checks den Bürgermeistern während einer Dienstbesprechung präsentieren.

Meldung vom: 19.10.2018