Kommunaler Jugendpfleger auf seiner Tour durch den Landkreis mit Stopp im Zellertal

 -   BGM-Landkreis-Tour in Drachselsried:  Haben sich zusammen die Jugendarbeit in Drachselsried angeschaut (v.li.): Jugendbeauftragter Johann Geiger, Kommunaler Jugendpfleger Dirk Reichel und Bürgermeister Johann Weininger. Foto: Landratsamt Regen

Auf gemeinsamen Weg auch in der Jugendarbeit

Zellertal. Beide Zellertalgemeinden des Landkreises standen kürzlich für Kommunalen Jugendpfleger Dirk Reichel auf der Tagesordnung. Mit seinen Besuchen in Arnbruck und Drachselsried verschaffte sich Reichel gemeinsam mit den Bürgermeistern und Jugendbeauftragten einen detaillierten Blick in die Struktur der Jugendarbeit des Zellertals.

Angetan hatte es Reichel, beim gemeinsamen Blick mit Arnbrucks Bürgermeister Hermann Brandl und Jugendbeauftragten Robert Trum auf das Papier „Zukunftsregion Zellertal“, in welchen Bereichen die beiden Gemeinden im Sinne einer ILE (integrierte ländliche Entwicklung) enger zusammen arbeiten wollen. In einem der verschiedenen Handlungsfelder sah der Jugendpfleger durchaus Potential, auch in der Jugendarbeit einen gemeinsamen Weg einzuschlagen. Strategisch wolle man dem Papier nach unter anderem auch die Zielgruppe „Jugend“ verstärkt ansprechen und mit neuen Ideen „punkten“. Reichel signalisierte während des Gesprächs und im Rahmen seines fachlichen Auftrags der Beratung, Begleitung oder Anregung, eine entsprechende Unterstützung in der Entwicklung vor Ort. Wichtige Infos zur starken Vereinsstruktur in Arnbruck sowie die regelmäßigen Fragebogenaktionen des Jugendbeauftragten rundeten den ersten Besuch des Jugendpflegers ab.

Auch in der Nachbargemeinde Drachselsried konnten durch Bürgermeister Johann Weininger und Jugendbeauftragten Johann Geiger die guten Ansätze in der Gemeindezusammenarbeit mit Arnbruck bestätigt werden. Auch der Trend von weniger werdenden Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde sei für die Beteiligten nichts Neues. Während einige Jugendgruppen und Vereine noch recht gut aufgestellt sind, muss man an anderer Stelle gewisse Auflösungserscheinungen feststellen. Diese Entwicklung setzt der Gemeinde natürlich entsprechend zu. Wichtig sei es aus Reichels Sicht, trotz sinkender Zahlen, die bereits bestehende Struktur zu erhalten. Jugendarbeit kann, so Reichel weiter in seinen Ausführungen, zwar diesen Bevölkerungsrückgang nicht gegensteuern aber gewisse Akzente im Gemeinwesen setzen. Wenn man es gemeinsam schafft, Jugendinteressen vor Ort zu stärken und damit Jugendliche bei ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen oder zu fördern, wäre dies sicherlich ein wichtiger Punkt auf der „Habenseite“ eines Gemeinwesens und die Bindung zur Heimat ein gewisses Stück verstärkt. 

Meldung vom: 11.12.2013