Kultur und Schulen im Fokus

Kostenentwicklung bei der Gymnasiumsanierung in Zwiesel positiv

Regen. Sechs Tagesordnungspunkte standen am Montag, 2. Juli, auf der Tagesordnung des Schul- und Kulturausschusses des Kreistages Regen. Den größten Raum nahm dabei der Bericht des Kulturbeauftragten Roland Pongratz ein.

Er berichtete von seinen Tätigkeiten und schilderte, dass er sich nach wie vor als Berater für Kulturschaffende sieht. Er hält Kontakt zu überregionalen Stellen und steht, in Kooperation mit der Arberland REGio GmbH, insbesondere bei Förderverfahren mit Rat und Tat zur Seite. Ein wichtiger Teil der Beratung seien auch „Fragen rund um die GEMA-Gebühren“, erklärt Pongratz. Denn hier bräuchten nicht nur die Kulturschaffenden, sondern oftmals auch die Veranstalter Hilfe. Der Kulturbeauftragte berichtete auch von der erfolgreichen „Wiederbelebung des Kulturpreises“. Pongratz erinnerte auch daran, dass die musischen Wurzeln meist in der Schule gelegt werden. Deswegen wünschte er sich bei den Abschlussfeiern, dass nicht nur die besten Schüler ausgezeichnet werden. „Es sollten auch die eine Anerkennung bekommen, die sich musisch oder kulturell hervorgetan haben“, sagte Pongratz und Landrätin Röhrl meinte, dass der Landkreis diese Anregung gern aufnehme.

Einstimmig sprachen sich die Kreisräte im Anschluss daran für die Nutzung des Förderprogramms für Glasfaseranschlüsse und die Schaffung einer WLAN-Infrastruktur an den Landkreisschulen aus. Angesichts einer Förderung von 90 Prozent müsse man die Chance nutzen und die Schulen hier besser ausstatten. Die EDV-Abteilung wurde mit der Umsetzung beauftragt, die entsprechenden Mittel sollen in den Haushalt 2019 eingeplant werden.

Im Anschluss daran wurden die Kreisräte darüber informiert, dass sich die Berufsschule Regen um eine Teilnahme am Förderprojekt Exzellenzzentren an Berufsschulen bewirbt. Hier wurde bereits ein Förderantrag gestellt. Die Schule habe Kosten von rund 220000 Euro ermittelt, wovon rund 110000 Euro als Zuschuss kommen sollten. Die Räte beschlossen, dass der Landkreisanteil in den Haushalt 2019 eingeplant werden soll.

Der Tagessatz für das Internat der Hotelberufsschule war der nächste Tagesordnungspunkt, mit dem sich die Ausschussmitglieder zu beschäftigten hatten. Dort wurden zuletzt im Schuljahr 2013/14 die Tagessätze erhöht. Nachdem die Kosten angestiegen sind und dort nicht mehr kostendeckend gearbeitet werden kann, wurden die Kosten neu ermittelt. Die Räte beschlossen, die Tagessätze für Unterkunft und Verpflegung von derzeit 37,50 Euro auf 42,30 Euro und für Wochenendunterbringung von momentan 24,30 Euro auf 28,30 Euro zu erhöhen. Die neuen Tagessätze gelten zum neuen Schuljahr.

Wie bei allen Tagesordnungspunkten wurden auch beim fünften Punkt die Beschlüsse einstimmig gefasst. Die Räte wurden darüber unterrichtet, dass beim Betrieb des Schülerwohnheims in der Arberlandakademie Weißenstein ein Defizit von rund 85880 Euro entstanden ist. Das Gremium stimmte der Kostenübernahme zu.

Zu guter Letzt bekamen die Ausschussmitglieder noch einen Überblick über die Baukostenentwicklung am Gymnasium Zwiesel. Kämmerer Franz Baierl konnte berichten, dass man sich derzeit knapp 54000 Euro unter den erwarteten Kosten befindet. Landrätin Röhrl lobte die erfreuliche Entwicklung, wobei Röhrl und Baierl auch betonten, dass noch viele weitere Ausschreibungen folgen und die Preise am Baumarkt sehr angespannt sind. Dennoch hofften beide, dass man auch bei den Folgeaufträgen faire Angebote bekommt.

Nachdem es keine nichtöffentlichen Punkte zu besprechen gab konnte die Landrätin die Sitzung nach rund einer Stunde beenden.

Meldung vom: 09.07.2018