Kulturpreis und Vergaben im Fokus der 12. Sitzung des Schul- und Kulturausschusses

Weitere Auftragsvergaben für Gymnasiumerweiterung in Zwiesel

Regen. Die Neugestaltung des Kulturpreises des Landkreises Regen und diverse Auftragsvergaben standen im Mittelpunkt der 12. Sitzung des Schul- und Kulturausschusses des Landkreises Regen. Am Donnerstag, 10. August, trafen sich die Räte dazu in der Volkshochschule Regen. Insgesamt vier öffentliche und mehrere nichtöffentliche Tagesordnungspunkte standen auf der Tagesordnung.

„Hier liegen Freud und Leid nah beieinander“, sagte Landrat Michael Adam mit Blick auf den ersten Tagesordnungspunkt, der Genehmigung der Defizitabrechnung für das Schülerwohnheim in der Bayerwald-Akademie Weißenstein. Das Defizit sei auf rund 51600 Euro gesunken. Dass sich die Verluste verringert haben, sei gut, doch dass überhaupt Verluste entstehen würden, sei nach wie vor unerfreulich. Dies liege aber daran, dass der Freistaat die Berufschulsprengel verändert hat. Diese Tatsache müsse man hinnehmen und so sei der Trend angesichts dessen, dass man im Jahr 2012 noch fast 86000 Euro Defizit tragen musste, positiv zu bewerten, stellte Adam weiter fest.

Danach stimmten die Räte einstimmig einer Bürgschaft zu. Der Kreis bürgt für den Förderverein des Gymnasiums Zwiesel in Höhe von 21500 Euro. Dieses Geld sei als Zwischenfinanzierung für ein deutsch-tschechisches Schulprojekt notwendig. Die eigentlichen Mittel kommen aus EUREGIO-Mitteln, doch da diese Mittel erst verspätet fließen, sei eine Zwischenfinanzierung durch den Verein notwendig.

Die Bekanntgabe einer Eilhandlung war der dritte Tagesordnungspunkt. Landrat Adam hatte, entsprechend des Ausschreibungsergebnisses, einen Auftrag für Malerarbeiten in Höhe von rund 25500 Euro an die Firma Zollner in Miltach vergeben. Der Ausschuss nahm ohne Widerspruch Kenntnis von der Vergabe.

Die Ausschussmitglieder stimmten im Anschluss daran, bei einer Gegenstimme, der Sanierung der Heizungsverteilung an der Zwieseler Realschule zu. Man rechne hier mit rund 171000 Euro Kosten. Der Landrat wurde vom Gremium ermächtigt den Auftrag an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben.

Die Kulturpreisvergabe stand danach im Fokus der Diskussion. Der Kreiskulturbeauftragte stellte dabei seine Ideen für ein neues Konzept vor. Insgesamt würde für den Preis ein Preisgeld in der Höhe von 3000 Euro zur Verfügung stehen. Pongratz schlug vor, dass man den Preis auf drei Preisträger pro Jahr aufteilen soll, ein Teil in der Höhe von 1000 Euro, soll dabei an Personen bis maximal 30 Jahren vergeben werden. „Damit könnten wir den Nachwuchs fördern“, betonte Pongratz. Zudem könnten zwei weitere Künstler oder Gruppen ausgezeichnet werden. Über Preisträger beschließt der Schul- und Kulturausschuss, was die Räte auch in nichtöffentlicher Sitzung machten. Die Öffentlichkeit werde informiert, nachdem alle drei Preisträger benachrichtigt sind und klar ist, ob sie die Auszeichnung überhaupt annehmen, erklärte Adam.

Die Auftragsvergaben für die Erweiterung und Generalsanierung des Gymnasiums Zwiesel beschäftigten dann die Räte. Die Zimmerer- und Holzbauarbeiten gingen für rund 147000 Euro an eine Regener Firma, die Spenglerarbeiten gingen für rund 85600 Euro an ein Unternehmen aus Riedlhütte. Zudem wurden Gerüstarbeiten übernimmt eine Firma aus Haarbach für rund 37000 Euro.

Als letzter Tagesordnungspunkt stand die Energieversorgung des Zwieseler Gymnasiums und des Berufsbildungszentrums Zwiesel an. Die Ausschussmitglieder beschlossen, entsprechend des Ergebnisses der europaweiten Ausschreibung, dass ab dem Jahr 2018 die Stadtwerke Zwiesel die Wärmeversorgung übernehmen sollen. Die Vergabe werde nun entsprechend angezeigt und den Regeln der EU nach in zehn Tagen erfolgen. Danach konnte Landrat Adam die Ausschussmitglieder in die Sommerpause entlassen. Die nächste Sitzung werde wohl erst im Herbst stattfinden, so der Landrat abschließend.

Meldung vom: 21.08.2017