Landkreis unterstützt das Technikhaus für Kinder

TfK-Botschafter Toni Fischer (li.) und TfK-Vorstand Heinz Iglhaut stellten das Technikhaus für Kinder (TfK) vor. Foto: Langer/Landkreis Regen

Ausschuss für Wirtschafts-, Umwelt- und Tourismusfragen tagte im Arberlandhaus

TfK-Botschafter Toni Fischer (li.) und TfK-Vorstand Heinz Iglhaut stellten das Technikhaus für Kinder (TfK) vor. Foto: Langer/Landkreis Regen

TfK-Botschafter Toni Fischer (li.) und TfK-Vorstand Heinz Iglhaut stellten das Technikhaus für Kinder (TfK) vor. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. Eine umfangreiche Tagesordnung hatten die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschafts-, Umwelt- und Tourismusfragen, kurz WUT-Ausschuss, bei Ihrer Sitzung im Arberlandhaus abzuarbeiten. „Angesicht der Tatsache, dass wir mit Mund-Nasenschutz tagen und gefühlt ständig lüften, bitte ich um Disziplin bei der Tagesordnung“, sagte Landrätin Rita Röhrl eingangs der Sitzung.

Dennoch beschäftigten sich die Räte ausführlich mit der Förderung des Technikhauses für Kinder in Regen. Hier beschlossen die Ausschussmitglieder, dass man einen einmaligen Beitrag in der Höhe von 30000 Euro leisten will, zudem wird der Landkreis Mitglied im Verein „Technik für Kinder“ und die Arbeit so mit 20000 Euro jährlich mittragen.

Im Anschluss daran informierte der Kreisgartenfachbeauftragte Klaus Eder über den Insektenschutz im Landkreis Regen. Auf Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen war im Jahr 2018 beschlossen worden, dass der Landkreis auf seinen Flächen den Insektenschutz verstärken will. Eder zeigte in einem Bildervortrag, wo man bereits gehandelt hat. So gibt es bei den meisten Landkreisliegenschaften entsprechende Blühflächen, auch bei der Anlage der Grünflächen beim Landratsamtsneubau wurde darauf entsprechend Wert gelegt.

Ein weiterer Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen beschäftigte danach das Gremium. Die Faktion hatte die kostenlose Fahrradmitnahme in den Zügen der Waldbahn gefordert und diese Forderung fand die Zustimmung aller Fraktionen. So wurden nun in den Haushalt 15000 Euro eingeplant um die daraus resultierenden Kosten übernehmen zu können. „Wir müssen uns hier auch mit den Landkreisen Freyung-Grafenau und Deggendorf abstimmen“, erklärte Landrätin Rita Röhrl, denn auch die seien von einer solchen Maßnahme betroffen.

Die Mittelvergabe für die Ski- und Stadtbusse war nächstes Thema. Hier stimmten die Räte den Vorschlägen der Verwaltung zu. Demnach werden rund 75000 Euro an Förderung für die Skibusse Arnbruck/Drachselsried, Bayerisch Eisenstein und Bodenmais sowie an die Stadtbusse Zwiesel, Regen, Viechtach und Kirchdorf im Wald ausgezahlt.

Bis zu 100000 Euro wird den Landkreis die Einführung eines Netztickets für die Schülerinnen und Schüler in der Beförderungspflicht und die Umweltfahrausweisinhaber mit Wohnsitz im Landkreis Regen kosten. Demnach werde dem Landkreis die geplante Einführung rund fünf Euro pro Netzticket kosten. Hier wurden die Ausschussmitglieder über die geplanten Maßnahmen informiert, die Anpassung der Allgemeinen Vorschrift muss im Kreistag beschlossen werden.

35000 Euro pro Jahr stellen die Räte per Beschluss ab dem Jahr 2021 für das Behinderten- und Seniorenticket zur Verfügung. Dafür sollen Senioren und eingeschränkte Menschen künftig einen 50-prozentigen Fahrtkostenzuschuss für Bus-, Bahn- und Taxifahrten bekommen. „Der Landkreis trägt die anteiligen Fahrscheinkosten der Bezugsberechtigten bis zu einer Höhe von 60 Euro im Monat“, erklärte Christina Wibmer aus dem Fachbereich Mobiltätsmanagement im Landratsamt. Dem stimmten alle Ausschussmitglieder zu.

Wibmer informierte zudem über den aktuellen Sachstand bei der Einführung eines Bayerwald-Tarifes. Demnach wird der Landkreis Freyung-Grafenau als zweiter Landkreis nach dem Kreis Regen den Wabentarif einführen. Zusammen mit den Landkreisen Deggendorf, Freyung-Grafenau, Passau und Straubing-Bogen sei man so auf einem guten Weg zu einem gemeinsamen Tarif. „Es gibt auch einen Kooperationsvertrag, der die zu gründende Tarifgemeinschaft vorsieht“, erklärt Landrätin Röhrl. Bei der Namensfindung sei man sich noch uneins, der vorgeschlagene Name Verkehrsverbund-Donau-Wald sei irreführend, da es sich um eine Tarifgemeinschaft und nicht um einen Verbund handele, so die Landrätin weiter. Insofern werde der Landkreis Regen diesen Namen nicht mittragen.

Bei den Kreisstraßen REG 12, Ausbau Kirchberg – Bundesstraße 85 und bei der REG 10, Ausbaus Zwiesel-Lindberg stimmten die Ausschussmitglieder den vorgelegten Planungen zu. In beiden Fällen wird nun das Förderverfahren eingeleitet.

Meldung vom: 02.12.2020