Lindberg präsentiert sich bei Bürgermeister-Landkreis-Tour als „familienfreundliche Gemeinde“

 - Den Blick in die Jugendarbeit von Lindberg bekam der Kommunale Jugendpfleger Dirk Reichel aus erster Hand von Bürgermeisterin Gerti Menigat (rechts) und Jugendbeauftragten Franz Winter (Mitte). Foto: Landratsamt Regen
Kommunaler Jugendpfleger informierte sich in Lindberg

Lindberg. Der Kommunale Jugendpfleger Dirk Reichel hatte bisher nicht so deutlich vernommen, dass sich die Gemeinde Lindberg nach außen hin als „familienfreundliche Gemeinde“ präsentiert. In den Ausführungen von Bürgermeisterin Gerti Menigat und dem Jugendbeauftragten Franz Winter wurde dies für Reichel allerdings sichtbar. „Dies ist nur ein Grund, den Fokus als Kommunaler Jugendpfleger aufzumachen und bei der Tour durch den Landkreis genau solche Informationen zu sammeln, Informationen aus erster Hand sozusagen und den konkreten Einblick in die Gemeindestrukturen zu bekommen, was die Jugendarbeit betrifft“, stellte Reichel nach dem Treffen fest.

Im Laufe des Gesprächs kam man gemeinsam auch auf den demografischen Wandel zu sprechen, der allerdings momentan noch kein Thema in der Gemeinde ist. In Reichels Ausführungen ging es unter anderem um ein mögliches Abfedern des Trends von weniger werdenden Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde. Die Jugendarbeit kann dabei einen entscheidenden Faktor in der Verwurzelung von Kindern und Jugendlichen sein. Die Einbindung und Mitgestaltung des Gemeinwesens sei aus Reichels Sicht dabei ein guter Zugang. Bürgermeisterin Menigat konnte erste Ansätze in diesem Zusammenhang am Beispiel der Neugestaltung des Spielplatzes beschreiben. Die Kinder damals in der Gestaltung aktiv mit einzubinden hinterließ einen durchwegs positiven Eindruck, ergänzte die Bürgermeisterin in ihren Ausführungen.

Als beachtlich empfand der Jugendpfleger auch das Engagement von Menigat, die seit vielen Jahren als Bürgermeisterin das gemeindliche Ferienprogramm organisiert und koordiniert. Ihre guten Kontakte seien ausschlaggebend dafür.

Am Ende des Treffens fiel der Blick auch auf mögliche konzeptionelle Weiterentwicklungen in Sachen Jugendarbeit vor Ort. Reichel berichtete von Projekten aus Passau, Regensburg und wohlmöglich bald auch aus dem Nachbarlandkreis Freyung-Grafenau, bei denen Gemeinden mit Hilfe einer interkommunalen Zusammenarbeit auf hauptamtliches pädagogisches Fachpersonal zurückgreifen. Die Stärkung der vorhandenen Struktur und ein möglicher Ausbau dieser, ist in solchen Gemeinden oftmals von entscheidender Bedeutung. Bürgermeisterin Menigat und Jugendbeauftragter Winter signalisierten in diesem Zusammenhang gegenüber Jugendpfleger Reichel eine gewisse Offenheit, sich mit diesem Thema weiter auseinanderzusetzen.

Meldung vom: 11.12.2013