MdL Max Gibis und Landrätin Rita Röhrl tauschten sich aus

Antrittsbesuch bei der Landrätin

Regen. Zu einem ersten Antrittsbesuch kam der Landtagsabgeordnete Max Gibis zu Landrätin Rita Röhrl ins Landratsamt Regen.

Landtagsabgeordneter Max Gibis im Gespräch mit Landrätin Rita Röhrl. Foto: Langer/Landkreis Regen

Landtagsabgeordneter Max Gibis im Gespräch mit Landrätin Rita Röhrl. Foto: Langer/Landkreis Regen

Die beiden Politiker sprachen dabei über wichtige Landkreisthemen und Landrätin Röhrl warb um Unterstützung für den Landkreis im Bayerischen Landtag.

Im Mittelpunkt des Gespräches standen der Bahnprobebetrieb zwischen Gotteszell und Viechtach sowie der ÖPNV im Landkreis Regen. Röhrl betonte im Gespräch, dass der Landkreis ein Ende des Probebetriebs und den Übergang in einen Dauerbetrieb wolle. Zudem stellte sie fest, dass „die Zeit drängt, denn alle Beteiligten brauchen Klarheit.“ Auch Gibis stellte sich hinter den Bahnbetrieb. „Wir müssen und wir wollen das in trockene Tücher bringen“, sagte er mit Blick auf die anstehende Entscheidung. Er versprach das Thema auch bei einem Treffen mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann ansprechen zu wollen. Er werde sich, wie auch die Landrätin, für einen dauerhaften Bahnbetrieb zwischen Gotteszell und Viechtach einsetzen, versicherte der Landtagsabgeordnete und Landrätin Röhrl meinte, dass sie sich nach einer Entscheidung pro Bahn auch die bestehenden Streitpunkte angehen werde. „Man kann sicher vieles noch verbessern“, gibt sie als Ziel aus und nennt die Beschrankung von Übergängen und das Ende von vielen Pfeifsignalen der Lokomotiven als realistische Ziele.

Die beiden Politiker diskutierten auch über die Schulpolitik. Hier warb Röhrl um Unterstützung für das deutsch-tschechische Schulprojekt am Gymnasium Zwiesel. Derzeit werden dort 17 Jugendliche aus dem Nachbarland unterrichtet. In zwei Jahren könnten es fast 70 sein. Der Erfolg des Projektes stelle die Schule vor Finanzierungsprobleme, erklärte Röhrl. „Es fehlt am Geld für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen außerhalb der Schulzeit“, schilderte die Landrätin und bat um Hilfe bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten. Der Landtagsabgeordnete sah hier Chancen der Co-Finanzierung aus EU-Fördermitteln. Er werde dies auch mit dem Euregio-Geschäftsführer Kaspar Sammer besprechen, versicherte Gibis. Zugleich lobte er das Projekt. Es zeige, dass die Grenzen schon im Jugendalter überwunden werden können.

Gibis und Röhrl sprachen auch über die Finanzausstattung der Kommunen. Beide stellten fest, dass man hier vielerorts „auf einem guten Weg ist.“ Die Region stehe heute bedeutend besser da als noch vor zehn oder 20 Jahren, dies bedeute aber nicht, dass man sich weniger engagieren muss. „Wir müssen weiterhin dafür kämpfen, dass es unseren Bürgern gut geht und noch geht es längst nicht allen gut“, sagte Röhrl und bat Gibis darum, weiterhin für die Menschen im Arberland zu kämpfen und der Landtagsabgeordnete versprach, dass er sich weiterhin für alle Bürger aus seinem Wahlkreis einsetzen wird.

Ein weiteres Thema war die Errichtung einer weiteren Hochschul-Außenstelle im Landkreis Regen. Gibis freute sich darüber, dass nach der Absage Viechtachs, die Außenstelle im Landkreis Regen bleibt. „Es ist gut, dass Teisnach sich beworben hat und den Zuschlag bekommen hat“, stellte Gibis fest. Es habe auch andere Bewerber aus anderen Landkreisen gegeben, insofern sei Teisnach „ein für den Landkreis Regen guter Ort“, so der Abgeordnete weiter.

Abschließend betonten beide, dass sie künftig so gut als möglich zusammenarbeiten wollen. „Wir haben gemeinsame Ziele. Wir wollen, die Region voranbringen und wir wollen, dass es den Menschen in unserer Heimat gut geht“, sagte Röhrl. Dafür werde sie als Landrätin kämpfen und auch Max Gibis versprach, dass er sich dafür weiterhin mit voller Kraft einsetzen wird.

Meldung vom: 25.01.2018