Mehr Kooperation zum Wohl der Kinder

 - Grundschullehrerin Barbara Jeworutzki (li.) und die Sozialpädagogin Franziska Regner führten die Teilnehmer durch den Tag. Foto: Landkreis RegenBodenmais. Viel Kreativität und innovative Ideen von den Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und Grundschullehrerinnen des Landkreises Regen waren im Rahmen der zweiten Kooperationsveranstaltung „Kindergarten – Grundschule“ des Landkreises Regen, die kürzlich in der Grundschule Bodenmais stattfand, gefragt. Ziel des Projektes war es, die Kooperation zwischen den Institutionen zu intensivieren und einen sanften Übergang vom Kindergarten in die Schule zu ermöglichen und den Kindern mögliche Ängste vor dem Schuleintritt zu nehmen. Unter der Leitung der Kooperationsbeauftragten des Landkreises Regens Barbara Jeworutzki und Franziska Regner, Fachberatung für Kindertageseinrichtungen, wurden angeregte Diskussionen geführt.

Zu Beginn des Tages wurden die Ergebnisse einer Umfrage zur bisherigen Zusammenarbeit der Grundschulen und der Kindertageseinrichtungen vorgestellt. Dabei zeigte sich, dass es zwischen einigen Einrichtungen bereits ein gutes Konzept zur Übergangsgestaltung gibt. Eine gemeinsame Planung der Verantwortlichen sowie viele gemeinsame Aktivitäten in Schule und Kita werden von den Befragten als sinnvoll und positiv beurteilt. „Häufig ist die praktische Umsetzung einer guten Kooperation für die Einrichtungen schwierig, da es an zeitlichen oder finanziellen Ressourcen fehlt“, sagt Regner, die die Probleme der Institutionen kennt. Oft liegen Schule und Kindergarten so weit voneinander entfernt, dass es eine gute Logistik und mit Eltern und Gemeinde sowie ein finanzieller Aufwand erforderlich ist, damit gemeinsame Aktivitäten unternommen werden können. Auf Seiten der Lehrer und Erzieher muss hier oft viel Eigeninitiative geleistet werden, denn für die Kooperationsarbeit gibt es häufig wenig genehmigte Stunden.

Zudem wurde aus der Umfrage ersichtlich, dass beide Berufsgruppen gerne einen Einblick in die pädagogische Arbeit der jeweils anderen hätten. So wurde dieser Vorschlag im Rahmen der Kooperationsveranstaltung umgesetzt und über die Inhalte, Kernaussagen und wichtigsten Gemeinsamkeiten der Bildungspläne informiert.

Im Anschluss erarbeiteten die Pädagogen in gemischten Gruppen einen sogenannten Kooperationskalender, der zukünftig als Orientierungsrahmen dienen soll, um die Aktionen, Abläufe und Absprachen rund um die Kinder im letztem Kindergartenjahr rechtzeitig planen und umsetzen zu können. Die Ergebnisse wurden im Plenum besprochen und sollen nun in einem „Musterkooperationskalender“ zusammengefasst und an alle Einrichtungen weitergegeben werden, um die Kooperation und einen behutsamen Übergang weiterhin voranzutreiben.

„Alle Kindertageseinrichtungen leisten auf der Grundlage ihrer Bildungspläne täglich wertvolle Bildungs- und Erziehungsarbeit“, hebt Jeworutzki hervor, „aus diesem Grund ist es wichtig, dass solche Veranstaltungen auch in Zukunft weiter gefordert und gefördert werden.“

Meldung vom: 07.01.2016