Netzwerkmanagerin Johanna Rinke stellte sich bei Landrat Michael Adam vor

 - Wirtschaftsförderer Markus König (li) und Landrat Michael Adam mit der neuen Netzwerkmanagerin Johanna Maria Rinke. Foto: Landkreis Regen, Langer Regen. „Integration gelingt durch Arbeit besser“, sagt Landrat Michael Adam und verweist auf seine Erfahrungen der vergangenen Jahre. Gerade die steigenden Asylzahlen und der daraus resultierende Zuwachs an ausländischen Mitbewohnern der vergangenen Jahre bringe mit sich, dass neue Bürger bei uns leben und arbeiten wollen. Für den Landkreis sei es hier wichtig, dass die Integration funktioniere und die Erfahrung zeigt, dass eine wichtige Komponente bei der Integration die Arbeit ist. Doch um in Deutschland Arbeit zu finden, müssten die Migranten meist weitergebildet werden. Dies habe man nicht nur beim Landkreis erkannt, auch die Landes- und Bundespolitik wisse um diese Problematik und so haben EU und Bund ein entsprechendes Förderprogramm aufgelegt und der Landkreis Regen hat zusammen mit seiner Kreisentwicklungsgesellschaft, der Arberland Regio GmbH, zugegriffen und mit Johanna Rinke eine Netzwerkmanagerin für „Integration durch Qualifizierung“ eingestellt. Der Landkreis beteiligt sich damit mit einem Teilprojekt am IQ Landesnetzwerk Bayern. Zusammen mit Wirtschaftsförderer Markus König stellte Rinke sich und ihre Arbeit nun bei Landrat Adam vor.

„Wir freuen uns, dass wir mit Frau Rinke eine echte Fachfrau gewinnen konnten, die auch ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Landratsamt, der heimischen Wirtschaft und der Arbeitsagentur sein kann“, betont der Landrat und ergänzt, dass man sich für die Beschäftigung in der Kreisentwicklungsgesellschaft entschieden habe, weil es dort im Bereich des Regionalmanagement und der Wirtschaftsförderung die besten Grundvoraussetzungen für ihre Arbeit gebe. Es sei aber auch klar, dass sich Rinke auch mit dem Landratsamt vernetzen wird. Rinke bedankte sich „für die Vorschusslorbeeren“ und stellte ihren Arbeitsbereich und ihre geplanten Arbeitsschwerpunkte kurz vor.

Ein Ziel ihrer Tätigkeit sei die Förderung der Willkommenskultur. Miteinhergehen soll hier die Verbesserung der Arbeitsintegration von Menschen mit Migrationshintergrund. „Dies ist eine aktuelle Herausforderung, auch für die mit der Arbeitsmarktintegration befassten Institutionen, zumal die Zahl von geflüchteten Menschen weiterhin steigt“, erklärt Rinke und betont, dass „gerade Jugendlichen der Zugang zu Ausbildungsplätzen durch die intensive Vernetzung mit den ansässigen Unternehmen erleichtert werden soll.“

Ein weiterer Schwerpunkt soll die Beratung und Qualifizierung von Migranten sein. „Die meisten Neuankömmlinge brauchen Qualifizierungsangebote“, weiß Rinke. Doch die Spanne dessen, was gebraucht wird, ist breit. So benötigen einige nur eine sprachliche Weiterbildung, weil sie bereits entsprechende berufliche Bildung mitbringen, andere müssten breit weitergebildet werden, da sie noch keinen oder keinen in Deutschland üblichen Beruf erlernt haben. Hier müsse man zudem auf den Status des Migranten achten. So muss Rinke wissen, ob und welche Tätigkeiten der Jobsuchende überhaupt ausüben darf.

Auch die interkulturelle Kompetenzentwicklung der Arbeitsmarktakteure soll Teil ihrer Tätigkeit sein. Nicht nur Migranten sollen auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden, auch Firmen, Verwaltungen und Behörden sollen auf den Umgang mit den Neubürgern vorbereitet werden.

Auch die ehrenamtlichen Strukturen will Rinke bei ihrer Arbeit nicht vernachlässigen, zumal sie weiß, „dass viele Ehrenamtliche sich gerade im Flüchtlingsbereich enorm engagieren.“ Hier will sie auch den Helfern  bei Arbeitsmarktproblemen eine Ansprechpartnerin sein und helfen in diesem Bereich die ehrenamtlichen Strukturen zu stärken.

Landrat Adam wünschte der neuen Netzwerkorganisatorin viel Freude an der Arbeit. Er wisse, dass sie viel zu tun habe. Er und die Mitarbeiter im Landratsamt werden sie aber so gut als möglich unterstützen.

KONTAKT:
Johanna Rinke Telefon: 09921-9605 4147
IQ Netzwerkmanagerin Email: jrinke@arberland-regio.de
ARBERLAND REGio GmbH
Amtsgerichtstr. 6 – 8, D-94209 Regen

Meldung vom: 21.06.2019