Oberstleutnant Michael Torger hat das Kommando in der Bayerwaldkaserne

 - Landrat Michael Adam und sein Stellvertreter Willi Killinger mit dem neuen Kommandeur Oberstleutnant Michael Torger. Foto: Maimer/Landkreis Regen

Neuer Kommandeur besuchte den Landrat

Regen. Die Bayerwaldkaserne in Regen steht unter neuer Führung. Oberstleutnant Michael Torger besuchte kürzlich Landrat Michael Adam und seinen Stellvertreter Willi Killinger im Landratsamt Regen. Torger stellte sich dabei offiziell vor und bedankte sich bei den Landräten für stete Unterstützung der Bayerwaldgrenadiere.

Dabei ist der neue Kommandeur kein Unbekannter, denn der Oberstleutnant war bereits in den Jahren von 2005 bis 2010 als stellvertretender Kommandeur in der Bayerwaldkaserne stationiert. Er habe sich gefreut, dass er nach Regen zurückkehren durfte, erklärte Torger. Diese Freude beruhe auf Gegenseitigkeit, betonten Adam und Killinger unisono. Denn auch sie freuen sich, dass ein bekanntes und vertrautes Gesicht an die alte Wirkungsstätte zurückgekehrt sei.

Im Gespräch informierte der neue Kommandeur die beiden Politiker auch über die anstehenden Aufgaben der Bayerwaldgrenadiere. Nachdem vor wenigen Wochen der Auslandseinsatz in Afghanistan für die Soldaten aus der Regener Kaserne zu Ende ging,  gelte es nun das Bataillon auf die bevorstehenden Aufgaben auszurichten. Im zweiten Halbjahr 2015 werden die Bayerwaldgrenadiere dann, zusammen mit österreichischen Soldaten, als Eingreiftruppe der NATO für das Kosovo bereitstehen. Er lobte zudem das Engagement und die Einsatzbereitschaft der Soldaten. Bei der Kommandoübergabe habe er eine gutausgebildete und einsatzbereite Truppe vorgefunden, dies erleichtere ihm natürlich die Arbeit.

Besonders freue ihn aber die hohe gesellschaftliche Akzeptanz der Soldaten in der Region. Nicht nur die Politik setze sich für die Soldaten und den Standort Regen ein, er habe stets auch das Gefühl, dass die Menschen die Truppe positiv aufnehmen würde. „Wir sind in Regen Zuhause“, betont Torger. Auch Landrat Adam und sein Stellvertreter Killinger betonten, dass die Soldaten im Landkreis Regen stets willkommen seien. „Meine Schwester hat in Frankfurt am Main und in Berlin studiert, und mir oft erzählt, dass sich Bundeswehrsoldaten dort teilweise nicht in Uniform auf die Straße trauen können“, wusste Adam zu berichten. Im Bayerischen Wald hingegen seien Bundeswehrangehörige nicht nur als Staatsdiener geduldet, sondern vielmehr angesehen und voll integriert. „Daher hoffe ich, dass der Bundeswehrstandort Regen langfristig bestehen bleibt. Alles andere wäre ein sehr schwerer Schlag für uns“, betonte Adam. Am Ende vereinbarte man, dass man sich weiterhin regelmäßig treffen und austauschen möchte. Als Anknüpfungspunkte für eine vertiefte Zusammenarbeit dienten etwa gemeinsame Veranstaltungen wie der alljährliche Neujahresempfang oder laufende Anstrengungen zur Fachkräftevermittlung aus und in die Region.

Meldung vom: 29.04.2014