Positive Schuldenentwicklung der Landkreiskommunen

Landrat Michael Adam dankt für den Einsatz und ermuntert zur Fortsetzung

Regen. Die aktuelle Schuldenstandstatistik der Gemeinden im Landkreis Regen liegt nun vor und „der erste Blick auf die Zahlen verrät, dass das vergangene Jahr absolut positiv verlaufen ist“, sagt Landrat Michael Adam.  Mit einer Ausnahme, der Stadt Viechtach, konnten alle Gemeinden im vergangenen Jahr Schulden tilgen.

Aus der Sicht des Landrats „haben viele Räder ineinandergegriffen“ und so konnte insgesamt die Pro-Kopf-Verschuldung im Landkreis reduziert werden. „Hier haben wirklich alle zusammengearbeitet, begonnen bei der effektiven Rechnungsprüfung, mit dem Aufzeigen von Einsparpotentialen, über den Sparwillen der politisch Verantwortlichen in den Kommunen, allen voran den Bürgermeistern, bis hin zum Freistaat, der mit der Leistung der Stabilisierungshilfe viel zur Schuldentilgung beigetragen hat. Hier hat uns auch Staatsminister Helmut Brunner sehr unterstützt“, betont der Landrat.

Dank erhaltener Stabilisierungshilfe konnte die Stadt Zwiesel insgesamt knapp 3,3 Millionen Euro Schulden tilgen und ist damit Spitzenreiter. Die geringste Verschuldung wies wie in den vergangenen Jahren die Gemeinde Patersdorf aus. Hier ist eine Pro-Kopf-Verschuldung von nur 464 Euro zu verzeichnen. Auch wenn der Markt Bodenmais weiter Boden gut macht, steht der Markt weiterhin am hinteren Ende mit 3898 Euro. Damit ist Bodenmais allerdings erstmals seit vielen Jahren unter die 4000-Euro-Marke gefallen. Wie schon erwähnt, hat nur die Stadt Viechtach eine Nettoneuverschuldung in Höhe von 3,4 Millionen hinzunehmen und fällt damit über den Landkreisschnitt der Pro-Kopf-Verschuldung mit 2027 Euro über die 2000-Euro-Marke.

Durch das aktuell niedrige Zinsniveau haben sich auch die Zinszahlungen rückläufig entwickelt. Während 2013 von allen Kommunen noch 4968000 Euro an Zinsen leisten mussten, lag der Wert 2014 bei 4632000 Euro, also um 336000 Euro weniger.

Der Landkreis-Schnitt der Pro-Kopf-Verschuldung sinkt von 1868 Euro auf 1779 Euro. „Leider ist hier zu erwähnen, dass dies immer noch vergleichsweise zu hoch ist. Der bayerische Vergleichswert liegt hier, mit je nach Betrachtungsweise: zwischen 590 Euro und 843 Euro, deutlich darunter“, bedauert Adam. Generell wurden landkreisweit insgesamt 7,4 Millionen Euro Schulden neu aufgenommen, 8,8 Millionen Euro ordentlich und 5,3 Millionen Euro außerordentlich getilgt. „Damit sinkt die Gesamtverschuldung der Kommunen von 142,2 Millionen um rund 6,6 Millionen Euro  auf 135,6 Millionen Euro. Dies liegt sicher auch daran, dass der Landkreis einen bewussteren Umgang mit Fremdkapital fördert. Auch wenn ein ähnlicher Wert im Jahr 2015 nicht zu erwarten ist, ist dies ein sehr positives Zeichen und eine durchweg erfreuliche Entwicklung“, so Adam abschließend.

Meldung vom: 05.04.2017