Qualifizierungswochenende für Ehrenamtliche – KJA und KJR schulten ihre Betreuer im Jugendhaus Krailing

 - "Chinesisch Knobeln" als Teil einer kleinen Spielekette: Ausgelost wurde hier, welche Kleingruppe sich als erstes an des Rätsels Lösung bei der Schnitzeljagd wagen durfte. Foto: Reichel/Landratsamt
Auf dem Weg zur idealen Ferienfreizeit

Krailing. Wie schon in den vergangenen Jahren qualifizierten auch in diesem Frühjahr der Kreisjugendring (KJR) Regen und die Kommunale Jugendarbeit (KJA) ihre ehrenamtlichen Betreuer. Mit vielen Erwartungen seitens der Ehrenamtlichen an das erste der beiden Betreuerseminare startete das Qualifizierungswochenende im Jugendhaus Krailing. Am ersten Abend landeten Begriffe wie Teamfähigkeit, Spielewissen und Kreativität, Planung und Organisation von Freizeiten bis hin zu Verantwortungsbewusstsein und Kommunikation auf der großen Pinnwand, die die beiden Veranstalter Dirk Reichel (Kommunaler Jugendpfleger) und Ludwig Stecher (Geschäftsführer Kreisjugendring) für die Erwartungsabfrage zur Verfügung stellten. Dies galt sowohl als Ausgangspunkt, als auch zur Grundlage für die Reflexion in der letzten Einheit des Wochenendes.

Während sich der Teil der neuen Betreuer am Samstagvormittag gemeinsam mit der stellvertretenden KJR-Vorsitzenden Susanne Vilsmeier dem Thema „Aufsichtspflicht“ intensiv widmete, näherten sich die bereits erfahrenen Ehrenamtlichen gemeinsam mit Stecher und Reichel der Rolle des Leiters auf Ferienfreizeiten. Anhand der Zusammenstellung wurde deutlich, welche besondere Stellung die Leitung sowohl für die Veranstalter, als auch für das jeweilige Betreuerteam und für Eltern einnehmen kann. Die vielfältigen Arbeitsbereiche eines Leiters bedürfen unter anderem  regelmäßigen Teamsitzungen, einer guten Vorbereitung, entsprechender Abstimmung vor, während und nach der Freizeit oder aber auch der gewissenhafte Umgang mit dem finanziellen Budget des jeweiligen Ferienangebotes.

Als definitiver Klassiker ist während der Ferienfreizeiten vom Kreisjugendring und der Kommunalen Jugendarbeit eine selbst entwickelte Schnitzeljagd einzustufen. Dafür hatten die Teilnehmer in zwei Kleingruppen am Nachmittag die Zeit zur Vorbereitung. Gestaltet wurde dies so, dass die eine Gruppe eine Jagd für die andere Kleingruppe konzipieren musste. In gleichem Atemzug und in praktischer Weise konnten die Teilnehmer sowohl ihre Teamfähigkeit als auch ihre Kreativität unter Beweis zu stellen.

Mit einem Konsumprofil der Gruppe startete am späten Samstagnachmittag Matthias Wagner von der Abteilung Gesundheitswesen seine Einheit zur Suchtprävention. Sein Blick richtete sich im weiteren Verlauf auf die Frage, wie die Teilnehmer den „Genuss“ definieren und was es dafür braucht. Die Ergebnisse aus der Kleingruppenarbeit sorgten anschließend im Plenum für eine wahrhaft lebendige Diskussion. Allein diese intensive Beschäftigung hinterließ am Ende bei den Teilnehmern in Bezug auf vielfältige Suchtproblematiken interessante Erkenntnisse.

Die zweite Abendeinheit stand ganz im Zeichen vom Ausprobieren verschiedener Spiele sowie einer kleinen Selbsterfahrung für jeden in Sachen „Impro-Theater“. Anhand der vielen Lacher aus dem Publikum, die die Kleingruppen beim Nachstellen der vorgegebenen Begriffen ernteten, zeigte sich, dass sich dieses Element ohne großen Aufwand und Vorbereitung hervorragend für die Abendgestaltung auf Ferienfreizeiten eignet.

Nachdem einige Teilnehmer auch die zweite Nacht mit einem kleinen Schlafdefizit ausgekommen waren, stand zunächst die zweite Schnitzeljagd des Wochenendes im Programm. Am Vormittag beschäftigten sich die Ehrenamtlichen außerdem noch mit dem Thema „Heimweh“, welches insbesondere bei sehr jungen Teilnehmern hin und wieder vorkommt. Auch der Hinweis zum notwendigen erweiterten Führungszeugnis nach Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetzes wurde thematisiert. Abschließend lag neben der Planung für das anstehende zweite Betreuerseminar Anfang Mai auch die Kurzreflexion der zurückliegenden zwei Tage im gemeinsamen Fokus der Arbeit.

Bestens verpflegt von Susanne Vilsmeier und Lothar Fürst das gesamte Wochenende über, mit neuen Eindrücken im Gepäck und jeder Menge „Handwerkszeug“ für die anstehende Betreuertätigkeiten endete am frühen Sonntagnachmittag das erste Qualifizierungsseminar für die Ehrenamtlichen der Kommunalen Jugendarbeit und vom Kreisjugendring.

Meldung vom: 03.04.2013