Sitzung Schul- und Kulturausschuss – Technikerschule in Regen als Ziel

 - Regener Berufs- und Fachoberschulleiter Ernst Ziegler zeigt, welche anspruchsvollen praktischen Arbeiten schon heute in der Schule geplant und angefertigt werden können. Foto: Langer/Landratsamt Regen

Beim Internatsneubau  der Hotelberufsschule in Viechtach geht es voran

Regen. Die Planungen für einen Ersatzbau des Internats an der Hotelberufsschule Viechtach laufen auf Hochtouren. Nach derzeitigen Planungen, die Architekt Robert Brunner vorgestellt hatte, liegt man mit Kosten von rund 4,27 Millionen knapp unter den erwarteten Kosten. So konnten die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses guten Gewissens Aufträge vergeben. Zumal auch die Förderung der Regierung ist mittlerweile zugesichert ist.

„Wir werden mit 34,38 Prozent gefördert, das ist eine relativ hohe Förderung“, freute sich Kreiskämmerer Franz Baierl. Die Kreisräte vergaben so die Abbrucharbeiten, die Baumeisterarbeiten und die Zimmerarbeiten, jeweils an die günstigsten Anbieter. Die Firmen Karl Bau, Zank und Holzbau Dengler waren hier die Unternehmen, die den Zuschlag bekamen. Ferner wurden die Ausschussmitglieder darüber informiert, dass die Schüler während der Bauarbeiten im Stadthotel Viechtach untergebracht werden können.

Landrat Michael Adam und Kämmerer Baierl berichteten im Anschluss davon, dass der Auftrag für die Außenanlagenbaumaßnahmen an der Realschule Regen für rund 239000 Euro an die Firma Zankl vergeben wurden. Das Viechtacher Unternehmen hatte das günstigste Angebot gemacht, betonte Baierl.

Die Verstaatlichung des Glasmuseums Frauenau war ein weiteres Thema für das Gremium. Die Räte wurden über die Pläne des Freistaates Bayern informiert, zudem stellte der Ausschuss fest, dass man gegenüber dem Museum und der Gemeinde keine offenen finanziellen Forderungen mehr habe.

Berufsschulleiter Ernst Ziegler informierte die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses über die geplante Implementierung einer Technikerschule für Maschinenbau an der Berufsschule Regen. Ziegler ging dabei auf die Möglichkeiten und Chancen ein. Man habe Platz an der Schule und auch das passende technische Equipment. Zudem gebe es auch das Interesse von verschiedenen Firmen, die gerne künftige Techniker in Regen ausbilden möchten. Die Investitionskosten schätze er auf rund 10.000 Euro, des Weiteren brauche man noch rund drei neue Lehrer. Nicht berücksichtigt sind ferner die Softwarekosten. Eine Technikerschule müsse aber vom Ministerium genehmigt werden. Die Mitglieder stimmten einstimmig dafür, die Planungen fortzusetzen und mit dem Ministerium Kontakt aufzunehmen.

Die Ausschussmitglieder genehmigten auch das Defizit der Bayerwaldakademie Weißenstein. Dort habe man im Jahr 2012 ein Minus von rund 85000 Euro gemacht. Das Defizit liege auch daran, dass es mittlerweile einen dritten Schulsprengel gebe und so habe man weniger Schüler und in der Konsequenz auch weniger Belegung im Schülerwohnheim. Das Gremium stimmte der Defizitübernahme einstimmig zu.

Längere Diskussionen gab es beim Thema Schulverpflegung. Es sei immer schwieriger Unternehmen zu finden, die bereit sind, das Schulessen zu übernehmen. Am Ende kam man zur Entscheidung, dass die Telecenter GmbH die Schulverpflegung an der Realschule Regen, am Gymnasium Zwiesel und am Förderzentrum Regen bereits übernommen habe beziehungsweise übernehmen werde.

Meldung vom: 26.07.2013