Start in die Gesundheitsregion

 - Im Bild (v.li.): Rebekka Niedermeier, Professor Horst Kuhnhardt, Landrat Michael Adam und Regionalmanager Markus König. Foto: Langer/Landratsamt
Auftaktveranstaltung im Landratsamt Regen gelungen

Regen. Der Landkreis Regen schließt sich an, Gesundheitsregion zu werden. Dies ist das Ergebnis einer Auftaktveranstaltung im Landratsamt Regen zu der die Projektkoordinatorin Rebekka Niedermeier eingeladen hatte. Im Sitzungssaal hatten sich dazu neben Landrat Michael Adam auch Vertreter verschiedenster Institutionen und Betriebe aus dem Bereich des Gesundheitswesens versammelt.

Begrüßt wurden die Teilnehmer von Landrat Adam und Rebekka Niedermeier. Sie ist im Landratsamt für die Regionale Daseinsvorsorge zuständig. Ziel der Aktivitäten sei es, die Akteure im Bereich des Gesundheitswesens im Landkreis Regen zu vernetzen um am Ende das Qualitätssiegel „Gesundheitsregion Bayern“ zu bekommen. Professor Dr. Horst Kunhardt von der Hochschule Deggendorf informierte die Teilnehmer über die Voraussetzungen, die nötig seien, um das Siegel zu erwerben. Des Weiteren zeigte er auf, welche Schwerpunkte in anderen Regionen, wie den Nachbarlandkreisen Deggendorf oder Freyung-Grafenau gesetzt wurden. So kümmert man sich in Freyung um die Weiterbildung des medizinischen Fachpersonals und im Landkreis Deggendorf ist eine Ärztekampagne geplant.

Bevor man sich aber konkrete Ziele setzen könne müsse man eine Stärken-Schwächen-Analyse der Region machen, so Professor Kunhardt. Erst dann könne man konkrete Handlungsfelder und Probleme wirklich erkennen. Hauptziel sei es die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Landrat Michael Adam regte hierbei an, dass man sich konkrete Schwerpunkte suchen müsse, so dass das Qualitätssiegel nicht nur auf dem Papier eine Verbesserung mit sich bringe, sondern, dass es auch praktische Verbesserungen gebe.

In der Diskussion der Teilnehmer stellten sich zwei Schwerpunkte heraus. Zum einen müsse die medizinische Versorgung mindestens auf dem aktuellen Stand gehalten werden, wünschenswert sei aber eine Verbesserung. Ferner sahen die Teilnehmer auch im Bereich der Tourismusarbeit Verbesserungsmöglichkeiten. So spiele der Bezug auf die Gesundheitswissenschaften bei vielen Urlaubsgästen eine immer größere Rolle. Fünf konkrete Handlungsfelder wurden so besprochen. Ein Gesundheitsatlas soll aufzeigen, was bereits in der Region an Möglichkeiten vorhanden ist. Des Weiteren soll es Angebote im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements geben sowie einen Weiterbildungsverbund. Im touristischen Bereich wurde die Produktentwicklung im Gesundheitsbereich angesprochen. Auch die Direktvermarktung regionaler, gesunder Produkte soll hier künftig in den Mittelpunkt des Interesses rücken.

Am Ende unterzeichneten die Teilnehmer eine Absichtserklärung sich an der Entwicklung der Gesundheitsregion einzubringen und beschlossen, dass sie sich bei der Erhaltung des Qualitätssiegels „Gesundheitsregion Bayern“ aktiv einbringen wollen.

Meldung vom: 17.05.2013