Es sollen mehr Parkplätze am Kreiskrankenhaus Viechtach entstehen
Viechtach. Am Dienstag, 2. Juli, tagte der Kreisausschuss des Landkreises Regen in der Kantine des Kreiskrankenhauses Viechtach. Im Mittelpunkt standen dabei die geplanten Baumaßnahmen am Kreiskrankenhaus Viechtach und eine mögliche Baumaßnahme am Kreiskrankenhaus Zwiesel.
So beschäftigte sich der Kreisausschuss erneut mit den geplanten Umbaumaßnahmen am Kreiskrankenhaus Viechtach. Die Planerin Katja Dirks stellte neben den bisherigen Planungen für den Hubschrauberlandeplatz und dem Parkhausbau weitere Alternativen vor. Dirks berichtete dem Gremium, dass der geplante Bau rund 400000 Euro teurer als bisher geplant werde. So müsse man nach aktuellen Berechnungen mittlerweile mit rund 2,76 Millionen Euro an Kosten kalkulieren. Eine Alternative sei ein Hubschrauberlandeplatz, der nicht auf dem Dach eines Parkhauses zu finden sei, sondern ein Parkplatz, der auf der Erde, neben dem Kreiskrankenhaus zu finden ist. Dieser Erdlandeplatz würde rund 725000 Euro kosten, sollte man einen Aufzug zum Krankentransport einbauen, so würde er rund eine Million Euro kosten. Parkmöglichkeiten könnten auf den bestehenden provisorischen Parkplätzen entstehen, so die Planerin in ihrer Erklärung.
Eine Entscheidung fiel noch nicht. Nachdem in der Diskussion die Frage auftauchte, ob sich der Parkhausneubau nicht durch eine Parkraumbewirtschaftung selbst tragen würde, wurde die Verwaltung der Krankenhäuser beauftragt bis zur nächsten Sitzung einen Kostenvergleich vorzulegen. Herr Weinberger unterrichtete die Kreisräte, dass die Regierung im kommenden Jahr einen OP-Umbau in Zwiesel mit einem Zuschuss von mindestens 1,6 Millionen Euro unterstützten würde. Der Umbau sei notwendig, da künftige Hygienenormen erfüllt werden müssen. Bis der nächsten Sitzung solle auch hier eine genaue Kostenschätzung vorgelegt werden, dann könnte darüber beschlossen werden.
Die Kreisrätin Christine Kreuzer stellte in der Sitzung ihren Vorschlag für ein Seniorenleitbild vor. Die Grundbausteine seien Individualität und Selbstbestimmung. Das Konzept sei in fünf Handlungsfelder aufgeteilt: Gesundheit und Wohnen, soziale Integration, Mobilität, Politik und Bildung sowie Wirtschaft. Die anwesenden Kreisräte begrüßten die Arbeit der Seniorenbeauftragten und betonten, dass sie ihre Arbeit weiterhin unterstützen würden.
Die Kreisräte durften sich danach mit dem Beteiligungsmanagement beschäftigten. Kreisrechnungsprüfer Günther Weinberger stellte dabei den Entwurf von Beteiligungsrichtlinien für den Landkreis Regen vor. Zuvor erklärte Landrat Adam, dass der Kommunale Prüfverband für Beteiligungen des Landkreises künftig einen Beteiligungsmanager fordert. Diese Aufgabe sollte künftig der Kreisrechnungsprüfer Günther Weinberger übernehmen. Weinberger schilderte dem Gremium die Aufgaben, die er künftig übernehmen könne. Weinberger würde auch den Kreisräten als Berater zur Verfügung stehen. Der Landkreis ist an rund 20 Unternehmen beteiligt, von der Abwasserversorgung über E-Wald bis hin zur Sparkasse. Einstimmig stimmten die Räte dafür dem Kreistag die Annahme der Beteiligungsrichtlinien zuzustimmen.
Des Weiteren informierte Weinberger über die Abrechnung des Zensus 2011. In Regen war die gemeinsame Erhebungsstelle für die Landkreise Regen und Freyung-Grafenau eingerichtet. Die Zählung habe ergeben, dass rund 1500 Einwohner weniger im Landkreis Regen gebe, als bisher angenommen. Finanziell war der Zensur für die Landkreise übrigens ein Gewinn: Rund 14000 Euro Plus konnten sowohl der Landkreis Regen als auch der Landkreis Freyung-Grafenau verbuchen.
Weinberger informierte zudem zusammen mit Kämmerer Franz Baierl darüber, dass die gemeinnützige Joblinge AG, an der auch der Landkreis Regen beteiligt ist, im Jahr 2015 aufgelöst werde. Der Auflösung stimmte das Gremium zu.
Im Anschluss daran gab der Landrat eine Eilhandlung bekannt. Wie bereits in verschiedenen Gremien vorbesprochen, stimmte der Landrat der Erneuerung der Atemschutzübungsanlage des Landkreises im Feuerwehrhaus der Stadt Regen zu.
Einstimmig sprachen sich die Kreisräte für die Genehmigung der Defizitvereinbarung mit dem Berufsbildungszentrum für soziale Berufe des Mädchenwerks Zwiesel aus. Ebenso einstimmig sprachen sich die Räte dafür aus, dass der Eingangsbereich der Volkshochschule Regen neu gestaltet werden soll. Die Räte sprachen sich zudem dafür aus, dass die VHS ermächtigt werde, die Bauunterhaltsmaßnahme selbst zu machen.