Wanderer und Gläubige finden einen Moment der Ruhe und Einkehr bei der 14 Nothelfer Kapelle nahe Eckersberg. Die Kapelle liegt alleine mitten im Wald und bietet mit den Totenbrettern und dem geschmückten Altar eine eigene kleine Idylle. Viele Wanderer und Gläubige finden in der Waldeinsamkeit ihre innere Ruhe und erleben einen Augenblick der Meditation.
Das Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr und der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit hat eine Informationsbroschüre herausgegeben. Diese Broschüre soll die Wahlberechtigten über die Bedeutung der Wahlen, das Verfahren bei der Stimmabgabe sowie über Aufgaben und Organisation der Gemeinden und Landkreise unterrichten.
Die Broschüre wird sowohl im Landratsamt als auch in den Gemeinden in begrenzter Anzahl vorgehalten.
Einer der Sagen nach soll der Teufel gerade auf seinem Weg von Fahrnbach gekommen sein als ihn ein großer Hunger überkam. Der Teufel ließ sich natürlich nicht lumpen und baute einen Tisch aus großen Gesteinsbrocken. Gerade als er sein Mittagsmahl zu sich nehmen wollte hörte man von der Unterbreitenau das 12 Uhr– Läuten und der Teufel ließ den Tisch zurück und floh. Geologisch betrachtet handelt es sich hier um die Wollsackverwitterung, einen unterirdischen Prozess, der erst nach hunderten von Jahren an die Oberfläche kommt.
Nicht weit von Zwieslerwaldhaus entfernt liegt die „Trifterklause Schwellhäusl“. Ein uriges Gasthaus mitten im Wald mit Terrasse und Biergarten am Schwellsteig und Forellenteich. Viele Wanderwege laufen am Schwellhäusl vorbei und führen auch bis in die Tschechische Republik. Die Wanderwege sind im Sommer wie Winter begehbar und nach einer anstrengenden Wanderung kann man zur Rast ins Schwellhäusl einkehren und dort die hauseigenen Spezialitäten genießen.
Zwischen 150 und 200 Jahre alt wird die Linde in Handling geschätzt. Als eine der wenigen der früher weit verbreiteten Hofbäume, besteht sie noch heute. Die meisten Hofbäume sind inzwischen Hoferweiterungen oder dem Straßenbau zum Opfer gefallen. Die fast 20 m hohe Linde ist seit 1978 als Naturdenkmal unter Schutz gestellt.
Das Naturschutzgebiet Bachlerner Moos, nördlich der Weiler Bachlern und Bühling gelegen, wurde 2003 als Naturschutzgebiet ausgewiesen, deshalb ist es das jüngste Naturschutzgebiet im Landkreis Regen. Geschützt wird die 7,09 Hektar große, markante Abfolge aus Hoch-, Zwischen- und Flachmoorstandorten sowie die typischen Streu– und Feuchtwiesenflächen, auf denen zum Teil sehr seltene Tier- und Pflanzenarten heimisch sind.
Die zwei alten Winterlinden beiderseits der Kapelle bei Gscheidbühl wurden 1991 als Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Die 150 Jahre alten Bäume befinden sich am Wanderweg zur Burgruine Neunußberg. Die mächtigen 15 m hohen Bäume bieten, zusammen mit der Kapelle, ein für die Kulturlandschaft des Bayerischen Waldes sehr typisches und prägendes Erscheinungsbild.
Am Wegrand in Unterrubendorf befindet sich eine sehr schmalkronige, 22 m hohe Linde. Seit 1981 ist sie geschützt. Die Linde hat einen gewaltigen Stammumfang von 8m und ist im unteren Bereich hohl. Zur Stabilisierung des 300 Jahre alten Baumes und aus Gründen der Verkehrssicherheit müssen regelmäßig bruchgefährdete Äste beseitigt werden.
An der zentralsten Stelle, neben der Kirche, steht in Prackenbach eine mächtige Dorflinde. Sie wurde ungefähr im Jahr 1820 gepflanzt und zählt seit 1977 zu den Naturdenkmalen. Wegen der Asphaltierung des Wurzelbereichs und der umliegenden Bebauung bestehen für sie jedoch ungünstige Wuchsbedingungen. Deshalb wird auch regelmäßig eine Baumsanierung durchgeführt und die 26 m breite Krone von Dürrästen freigeschnitten.
Der fast 20 Meter hohe Aussichtsturm bei Schöneck bietet einen wunderschönen Rundumblick vom Hochplattel (1057 Meter) über die Trinkwassertalsperre bis hin zum Kleinen und Großen Rachel (1453 Meter). Bei gutem Wetter ist sogar eine Sicht bis hin zu den Alpen möglich. In kurzer Zeit ist er von Langdorf aus erreichbar, die Wanderstrecke beträgt nur 2 Kilometer. Ab der Ortsmitte Schöneck führt ein beschilderter Weg die 1,5 Kilometer zum Aussichtsturm hinauf.
Das kleine Dorf Kirchaitnach zeichnet sich durch ein ungewöhnliches Dorfbild aus: Ausschlaggebend ist hierfür die völlig freistehende Dorfkirche sowie der abseits davon liegende Friedhof. Unterstützt wird dieses herausragende Erscheinungsbild von einer 130 Jahre alten, breitkronigen und 21 m hohen Eiche, die 1995 als Naturdenkmal ausgezeichnet wurde. Unter den geschützten Bäumen im Landkreis sind Eichen selten.
Auf 959 Meter Höhe bietet der Wagensonnriegel eine Aussichtsplattform mit Blick über Rinchnach und Gsengetstein, vor allem Sonnenuntergänge sind vom Gipfel aus sehr schön zu beobachten. Der Waldverein errichtete dort eine kleine Holzkapelle an der jährlich am dritten Oktober eine Bergmesse stattfindet. Der Wagensonnriegel ist gut beschildert in kurzer Zeit von Frauenau, Waldhaus oder Kohlau zu erreichen.
Diese Allee besteht aus 15 über 100 Jahre alten Winterlinden an der alten Bundesstraße 85 bei Grünbichl und wurde 1990 als Naturdenkmal ausgewiesen. Alleen mit Baumreihen beiderseits von Straßen stammen meist aus der Zeit der Pferdekutschen, als beschattete Straßenabschnitte im Sommer sehr willkommen waren. Auch heute noch verleihen sie dem Orts- und Landschaftsbild einen besonderen Reiz.
Etwas abseits des Ortes liegt die Erholungsanlage Kirchdorföd die für Einheimische und Urlauber beiderseits eine Bereicherung darstellt. Wanderer können in den Kneippbecken Arme und Beine kühlen, für Kinder gibt es einen großen Spielplatz mit Rutsche, Schaukeln und Wippen. Ein großzügiger Grillplatz mit Bänken bietet die Möglichkeit zur Rast, bei Regenwetter bietet die Schutzhütte am Waldrand Unterkunft.
Bei der Todtenau und ihren umgebenden Auen handelt es sich um ein Naturschutzgebiet, das bereits 1983 ausgewiesen wurde, um es vor dem Abbau von Badetorf zu schützen. Fünf Kerngebiete bilden das Naturschutzgebiet, die Todtenau, Reischau, Dorner Au, Muckenau und Höllenau. Viele Sagen und Mythen ranken sich um diese „verfluchte und verrufene Au“.
Einst soll sich dort eine Stadt befunden haben in der Sitte und Glaube nicht geachtet wurden, so bestrafte Gott die Ungläubigen und ließ sie mitsamt ihrer Stadt im Boden versinken. Das Kreuz auf dem Kirchturm habe man noch vor hundert Jahren aus dem Moor ragen sehen, so die Erzählungen.
Mittlerweile sind in der Todtenau wieder viele seltene Pflanzen anzutreffen, der Adlerfarn, Arnika und mehrere Wollgraswiesen gedeihen in dem Moor. Ein neu angelegter Naturlehrpfad mit vielen Informationstafeln begleitet auf dem Weg und informiert über alles Wissenswerte um die Todtenau und deren umgebende Auen.
In Zusammenarbeit mit Imkern wurde das Haus der Bienen errichtet. Bei professionellen Führungen kann man Wissenswertes über Lebensweise und den Nutzen von Bienen erfahren. Im Außenbereich findet man einen Bienen– und Naturlehrpfad, einen 30 minütigen, einfachen Rundwanderweg, auf dem man vieles über die heimische Flora und Fauna lernt.
Die hohle Linde liegt direkt an der Grenze zum Nachbarlandkreis Deggendorf und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gepflanzt wurde sie anfangs des 17ten Jahrhunderts als die Pest in Bayern wütete. Zum Dank, dass sie von der Krankheit verschont blieben wurde die Linde von einer Bauernfamilie gepflanzt. Zu Beginn der 1900er geriet die Linde einmal versehentlich in Brand und wurde dabei komplett ausgehöhlt. Im Laufe des Jahrhunderts riss dann die Rinde auf, sodass mehrere Erwachsene gemeinsam in den Baum passen.
Der Vogelsang liegt mit seinen 1.022 Metern direkt an der Grenze zum Nachbarlandkreis Deggendorf. Sein eigentlicher Gipfel nennt sich Klosterstein, auf ihm steht auch das Gipfelkreuz, allerdings genießt man nur eine gemäßigte Sicht, da der Gipfel sehr bewaldet ist. Eine bessere Aussichtskanzlei bildet der Regensburgerstein, mit seinen 937 Metern, von dort blickt man weit ins Donautal. Zur Rast steht auf dem Vogelsang ein Weiler mit Brunnen und schattigen Bäumen zur Verfügung.
Den Kern der ehemaligen Klosteranlage in Gotteszell bildet die Pfarrkirche St. Anna, in der das weit bekannte Fresko Maria Himmelfahrt von Cosmas Damian Asam zu sehen ist. Die 1999 von Orgelbaumeister Thomas Jann erbaute Konzertorgel wird jährlich bei Orgelkonzerten und Festgottesdiensten gespielt. Immer noch gut erkennbar sind die alten Gebäude, die zum Teil saniert wurden und als moderne Wohnungen dienen.
Um den Kalvarienberg zu erwandern folgt man von Gotteszell aus einem serpentinenartig ansteigenden Kreuzweg mit kleinen Gebetshäusern, bis man auf dem Wald auf eine Lichtung tritt wo man zuerst die heilige Stiege sieht. Noch etwas weiter oben auf dem Berg steht die Kreuzigungsgruppe mit Ölberg und Bergkapelle. Jedes Jahr wird der Kreuzweg von vielen Touristen, aber auch Einheimischen besucht. Bei den Kreuzen wird man mit einer herrlichen Aussicht belohnt, die bei guter Sicht viele Bayerwaldberge preisgibt.