Etwas abseits des Ortes liegt die Erholungsanlage Kirchdorföd die für Einheimische und Urlauber beiderseits eine Bereicherung darstellt. Wanderer können in den Kneippbecken Arme und Beine kühlen, für Kinder gibt es einen großen Spielplatz mit Rutsche, Schaukeln und Wippen. Ein großzügiger Grillplatz mit Bänken bietet die Möglichkeit zur Rast, bei Regenwetter bietet die Schutzhütte am Waldrand Unterkunft.
Archiv des Autors: Alexandra Weber
Todtenau
Bei der Todtenau und ihren umgebenden Auen handelt es sich um ein Naturschutzgebiet, das bereits 1983 ausgewiesen wurde, um es vor dem Abbau von Badetorf zu schützen. Fünf Kerngebiete bilden das Naturschutzgebiet, die Todtenau, Reischau, Dorner Au, Muckenau und Höllenau. Viele Sagen und Mythen ranken sich um diese „verfluchte und verrufene Au“.
Einst soll sich dort eine Stadt befunden haben in der Sitte und Glaube nicht geachtet wurden, so bestrafte Gott die Ungläubigen und ließ sie mitsamt ihrer Stadt im Boden versinken. Das Kreuz auf dem Kirchturm habe man noch vor hundert Jahren aus dem Moor ragen sehen, so die Erzählungen.
Mittlerweile sind in der Todtenau wieder viele seltene Pflanzen anzutreffen, der Adlerfarn, Arnika und mehrere Wollgraswiesen gedeihen in dem Moor. Ein neu angelegter Naturlehrpfad mit vielen Informationstafeln begleitet auf dem Weg und informiert über alles Wissenswerte um die Todtenau und deren umgebende Auen.
Haus der Bienen
In Zusammenarbeit mit Imkern wurde das Haus der Bienen errichtet. Bei professionellen Führungen kann man Wissenswertes über Lebensweise und den Nutzen von Bienen erfahren. Im Außenbereich findet man einen Bienen– und Naturlehrpfad, einen 30 minütigen, einfachen Rundwanderweg, auf dem man vieles über die heimische Flora und Fauna lernt.
Hohle Linde
Die hohle Linde liegt direkt an der Grenze zum Nachbarlandkreis Deggendorf und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gepflanzt wurde sie anfangs des 17ten Jahrhunderts als die Pest in Bayern wütete. Zum Dank, dass sie von der Krankheit verschont blieben wurde die Linde von einer Bauernfamilie gepflanzt. Zu Beginn der 1900er geriet die Linde einmal versehentlich in Brand und wurde dabei komplett ausgehöhlt. Im Laufe des Jahrhunderts riss dann die Rinde auf, sodass mehrere Erwachsene gemeinsam in den Baum passen.
Vogelsang
Der Vogelsang liegt mit seinen 1.022 Metern direkt an der Grenze zum Nachbarlandkreis Deggendorf. Sein eigentlicher Gipfel nennt sich Klosterstein, auf ihm steht auch das Gipfelkreuz, allerdings genießt man nur eine gemäßigte Sicht, da der Gipfel sehr bewaldet ist. Eine bessere Aussichtskanzlei bildet der Regensburgerstein, mit seinen 937 Metern, von dort blickt man weit ins Donautal. Zur Rast steht auf dem Vogelsang ein Weiler mit Brunnen und schattigen Bäumen zur Verfügung.
Klosteranlage
Den Kern der ehemaligen Klosteranlage in Gotteszell bildet die Pfarrkirche St. Anna, in der das weit bekannte Fresko Maria Himmelfahrt von Cosmas Damian Asam zu sehen ist. Die 1999 von Orgelbaumeister Thomas Jann erbaute Konzertorgel wird jährlich bei Orgelkonzerten und Festgottesdiensten gespielt. Immer noch gut erkennbar sind die alten Gebäude, die zum Teil saniert wurden und als moderne Wohnungen dienen.
Kalvarienberg
Um den Kalvarienberg zu erwandern folgt man von Gotteszell aus einem serpentinenartig ansteigenden Kreuzweg mit kleinen Gebetshäusern, bis man auf dem Wald auf eine Lichtung tritt wo man zuerst die heilige Stiege sieht. Noch etwas weiter oben auf dem Berg steht die Kreuzigungsgruppe mit Ölberg und Bergkapelle. Jedes Jahr wird der Kreuzweg von vielen Touristen, aber auch Einheimischen besucht. Bei den Kreuzen wird man mit einer herrlichen Aussicht belohnt, die bei guter Sicht viele Bayerwaldberge preisgibt.
Pyramideneichen
Im Ortskern von Frauenau vor dem alten Mädchenschulhaus wurden zu Beginn des Jahrhunderts diese beiden Eichen gepflanzt, um den Hauseingang repräsentativ zu betonen. Die Säulenform unterstreicht die Architektur des Gebäudes und entspricht wohl auch dem damaligen Zeitgeist. Die Schutzwürdigkeit der Bäume liegt eher in ihrer kulturgeschichtlichen als in der ökologischen Bedeutung.
Trinkwassertalsperre
Der Bau der Talsperre begann 1974, mit fast 85 Metern gehört die Talsperre zu den höchsten Steinschüttdämmen in Deutschland. Dort wird der kleine Regen für die öffentliche Wasserversorgung angestaut, der Bereich wurde deshalb als Wasserschutzgebiet ausgezeichnet. Ein Rundwanderweg um die Trinkwassertalsperre herum bietet Wanderern viele schöne Ausblicke und ein erholsames Urlaubserlebnis.
Kapellenrundwanderweg
Der Kapellenrundwanderweg wurde von den Frauenauer Ministranten im Zuge der 72 Stunden Aktion des Bundes deutscher Katholischer Jugend angelegt. Dieser Rundwanderweg ist der erste multimediale seiner Art in ganz Niederbayern. Mehrere Informationstafeln sind mit Audioelementen versehen, zusätzlich gibt es sogenannte QR– Codes, die man über das Smartphone einscannt und sich dann im Internet zusätzliche Informationen oder Videos ansehen kann. Insgesamt gibt es neun Stationen rund um Frauenau. Infotafeln findet man an Pfarrkirche, Dörfelkapelle, Flanitz, Josephikapelle, Zell, Almhütte, Reifberg, Glasmacherkapelle und Schlosskapelle. Auf den Infotafeln lässt sich die Geschichte Frauenaus durch die bedeutendsten Themen nacherleben, wie Glas, Forst und Glauben.
Gläserne Gärten
Auf einem Rundgang von etwa drei Kilometern kann der Besucher die verschiedenen Gläsernen Gärten mit ihren Skulpturen und Werken bewundern. Drei verschiedene öffentliche Glasgärten gibt es: Bei der Glashütte Valentin Eisch, am Glasmuseum und bei der Glasmanufaktur Freiherr von Poschinger. Außerdem gibt es viele private Glasgärten in ganz Frauenau, die allerdings nur von außen betrachtet und nicht betreten werden dürfen.
Linden in Frath
Seit über 100 Jahren prägen die beiden Linden den Ortseingangsbereich von Frath. Wegen ihrer herausragenden Schönheit wurden sie 1977 als Naturdenkmal ausgewiesen. Die bis zu 18 m hohen Bäume haben einen Stammumfang von ca. 2,80 m. Das Naturdenkmal liegt an einem Rundwanderweg.
Berghütte Schareben
1846 wurde die Hütte auf knapp über tausend Meter für das Forstschutzpersonal erbaut. Für die Holzgewinnung brauchte man damals viele Arbeiter und Zugtiere weswegen die heutige Gastwirtschaft früher als Stall und Arbeiterunterkunft diente. Seit 1960 dient die Berghütte als Wirtschaft mit Übernachtungsmöglichkeit für vorbeikommende Wanderer. Heutzutage ist das Gebiet um die Scharebenhütte ein beliebtes Gebiet für Wanderer und Mountainbiker. Im Winter verläuft eine Loipe direkt neben der Scharebenhütte. Auf der Sonnenterrasse kann im Sommer eine bayerische Brotzeit und ein schöner Ausblick genossen werden.
Naturbad
2011 eröffnete das biologische Naturbad mit einem Becken mit Schwimmer– und Nichtschwimmerbereich, Kinderbecken und einem Beach Volleyball Feld. Für Kleinkinder wurde noch ein Spielplatz eingerichtet. Rundherum befinden sich große Wiesen als Liegeflächen für alle Besucher. Mit Eis und kleinen Mahlzeiten wird man am Kiosk neben dem Badeweiher versorgt. Parkmöglichkeiten findet man ein paar hundert Meter neben dem Weiher.
Wolfgangskapelle
Die Wolfgangskapelle befindet sich auf dem grenzüberschreitendem Pilgerweg St. Wolfgang. Von Viechtach über Böbrach mit der Wallfahrtskapelle bis nach Regensburg, der Grabstätte des heiligen Wolfgang führt der Weg. Weiter geht es vom oberpfälzischen Regierungssitz nach Altötting bis zum Ziel St. Wolfgang in Österreich. Die Route aus östlicher Sicht beginnt in Prag und führt über Bayerisch Eisenstein nach Böbrach, wo sie sich mit dem westlichen Pilgerweg vereint. Die kleine Kapelle liegt mitten im Wald an einen kleinen Hang gelehnt und ist jedes Jahr das Ziel vieler Gläubiger und Wanderer.
St. Magdalena
Die St. Magdalena Kirche in Maisried, direkt neben Böbrach gelegen, wurde bereits 1559 zum ersten Mal erwähnt. Einer Sage nach wird die Kirche als „Kirche auf dem goldenen Leiterwagen“ bezeichnet und erinnert an die Zeit der Goldwäscherei im bayerischen Wald. Auch wird sie manchmal als Bergwerkskirche bezeichnet, eine Erinnerung an den Erzabbau in unmittelbarer Umgebung.
Oberauerkiel
Eines der ältesten Dörfer im Landkreis Regen befindet sich nur wenige Kilometer von Böbrach entfernt. Das kleine Dorf wurde bereits im Jahr 882 zum ersten Mal genannt und besitzt ein altes Bauernhaus, welches als Baudenkmal ausgezeichnet wurde.
Kurpark
Der Kurpark entstand im Zuge der städtebaulichen Sanierung und wurde gemeinsam mit dem Ortskern gründlich saniert. Durch den Abriss störender Nebengebäude und der Aussiedlung eines landwirtschaftlichen Anwesens konnte der „Obstwiesencharakter“ mit Ergänzung durch weitere Gehölze erhalten werden. Der Kurpark bietet eine Erholungsfläche für Urlauber und Anwohner, auf dem Kinderspielplatz können sich die Jüngsten austoben. Dabei wurde noch der verrohrte Wassergraben wieder geöffnet und ein kleiner Teich angelegt. In der Mitte des Kurparks befindet sich ein Insektenhaus, hier können die Besucher Insekten und Kleintiere beobachten.
Eichenhain bei Eck
Vor allem aufgrund ihres landschaftsprägenden Erscheinungsbildes wurden die 12 Eichen südlich von Eck 1974 als Naturdenkmal ausgewiesen. Die größeren Eichen dürften bereits 100 Jahre alt sein. Das Naturdenkmal liegt an einem markierten Wanderweg, welcher von Böbrach über Böbrachmühle bis Teisnach führt.
Hochfall
Diese ca. 1 Kilometer lange Fließstrecke des Moosbaches nördlich Oberlohwies wurde 1965 als Naturdenkmal ausgewiesen. Der Moosbach, dessen Quellgebiet zwischen Kleinem Arber und Enzian liegt, rauscht hier steil zu Tal und bildet dadurch eindrucksvolle Wasserfälle. Von einem Wanderweg aus, der den Bach auch auf einer Brücke überquert, bietet sich ein guter Ausblick auf den Hochfall.