Der Kapellenrundwanderweg wurde von den Frauenauer Ministranten im Zuge der 72 Stunden Aktion des Bundes deutscher Katholischer Jugend angelegt. Dieser Rundwanderweg ist der erste multimediale seiner Art in ganz Niederbayern. Mehrere Informationstafeln sind mit Audioelementen versehen, zusätzlich gibt es sogenannte QR– Codes, die man über das Smartphone einscannt und sich dann im Internet zusätzliche Informationen oder Videos ansehen kann. Insgesamt gibt es neun Stationen rund um Frauenau. Infotafeln findet man an Pfarrkirche, Dörfelkapelle, Flanitz, Josephikapelle, Zell, Almhütte, Reifberg, Glasmacherkapelle und Schlosskapelle. Auf den Infotafeln lässt sich die Geschichte Frauenaus durch die bedeutendsten Themen nacherleben, wie Glas, Forst und Glauben.
Archiv des Autors: Alexandra Weber
Gläserne Gärten
Auf einem Rundgang von etwa drei Kilometern kann der Besucher die verschiedenen Gläsernen Gärten mit ihren Skulpturen und Werken bewundern. Drei verschiedene öffentliche Glasgärten gibt es: Bei der Glashütte Valentin Eisch, am Glasmuseum und bei der Glasmanufaktur Freiherr von Poschinger. Außerdem gibt es viele private Glasgärten in ganz Frauenau, die allerdings nur von außen betrachtet und nicht betreten werden dürfen.
Linden in Frath
Seit über 100 Jahren prägen die beiden Linden den Ortseingangsbereich von Frath. Wegen ihrer herausragenden Schönheit wurden sie 1977 als Naturdenkmal ausgewiesen. Die bis zu 18 m hohen Bäume haben einen Stammumfang von ca. 2,80 m. Das Naturdenkmal liegt an einem Rundwanderweg.
Berghütte Schareben
1846 wurde die Hütte auf knapp über tausend Meter für das Forstschutzpersonal erbaut. Für die Holzgewinnung brauchte man damals viele Arbeiter und Zugtiere weswegen die heutige Gastwirtschaft früher als Stall und Arbeiterunterkunft diente. Seit 1960 dient die Berghütte als Wirtschaft mit Übernachtungsmöglichkeit für vorbeikommende Wanderer. Heutzutage ist das Gebiet um die Scharebenhütte ein beliebtes Gebiet für Wanderer und Mountainbiker. Im Winter verläuft eine Loipe direkt neben der Scharebenhütte. Auf der Sonnenterrasse kann im Sommer eine bayerische Brotzeit und ein schöner Ausblick genossen werden.
Naturbad
2011 eröffnete das biologische Naturbad mit einem Becken mit Schwimmer– und Nichtschwimmerbereich, Kinderbecken und einem Beach Volleyball Feld. Für Kleinkinder wurde noch ein Spielplatz eingerichtet. Rundherum befinden sich große Wiesen als Liegeflächen für alle Besucher. Mit Eis und kleinen Mahlzeiten wird man am Kiosk neben dem Badeweiher versorgt. Parkmöglichkeiten findet man ein paar hundert Meter neben dem Weiher.
Wolfgangskapelle
Die Wolfgangskapelle befindet sich auf dem grenzüberschreitendem Pilgerweg St. Wolfgang. Von Viechtach über Böbrach mit der Wallfahrtskapelle bis nach Regensburg, der Grabstätte des heiligen Wolfgang führt der Weg. Weiter geht es vom oberpfälzischen Regierungssitz nach Altötting bis zum Ziel St. Wolfgang in Österreich. Die Route aus östlicher Sicht beginnt in Prag und führt über Bayerisch Eisenstein nach Böbrach, wo sie sich mit dem westlichen Pilgerweg vereint. Die kleine Kapelle liegt mitten im Wald an einen kleinen Hang gelehnt und ist jedes Jahr das Ziel vieler Gläubiger und Wanderer.
St. Magdalena
Die St. Magdalena Kirche in Maisried, direkt neben Böbrach gelegen, wurde bereits 1559 zum ersten Mal erwähnt. Einer Sage nach wird die Kirche als „Kirche auf dem goldenen Leiterwagen“ bezeichnet und erinnert an die Zeit der Goldwäscherei im bayerischen Wald. Auch wird sie manchmal als Bergwerkskirche bezeichnet, eine Erinnerung an den Erzabbau in unmittelbarer Umgebung.
Oberauerkiel
Eines der ältesten Dörfer im Landkreis Regen befindet sich nur wenige Kilometer von Böbrach entfernt. Das kleine Dorf wurde bereits im Jahr 882 zum ersten Mal genannt und besitzt ein altes Bauernhaus, welches als Baudenkmal ausgezeichnet wurde.
Kurpark
Der Kurpark entstand im Zuge der städtebaulichen Sanierung und wurde gemeinsam mit dem Ortskern gründlich saniert. Durch den Abriss störender Nebengebäude und der Aussiedlung eines landwirtschaftlichen Anwesens konnte der „Obstwiesencharakter“ mit Ergänzung durch weitere Gehölze erhalten werden. Der Kurpark bietet eine Erholungsfläche für Urlauber und Anwohner, auf dem Kinderspielplatz können sich die Jüngsten austoben. Dabei wurde noch der verrohrte Wassergraben wieder geöffnet und ein kleiner Teich angelegt. In der Mitte des Kurparks befindet sich ein Insektenhaus, hier können die Besucher Insekten und Kleintiere beobachten.
Eichenhain bei Eck
Vor allem aufgrund ihres landschaftsprägenden Erscheinungsbildes wurden die 12 Eichen südlich von Eck 1974 als Naturdenkmal ausgewiesen. Die größeren Eichen dürften bereits 100 Jahre alt sein. Das Naturdenkmal liegt an einem markierten Wanderweg, welcher von Böbrach über Böbrachmühle bis Teisnach führt.
Hochfall
Diese ca. 1 Kilometer lange Fließstrecke des Moosbaches nördlich Oberlohwies wurde 1965 als Naturdenkmal ausgewiesen. Der Moosbach, dessen Quellgebiet zwischen Kleinem Arber und Enzian liegt, rauscht hier steil zu Tal und bildet dadurch eindrucksvolle Wasserfälle. Von einem Wanderweg aus, der den Bach auch auf einer Brücke überquert, bietet sich ein guter Ausblick auf den Hochfall.
Rißlochwasserfälle
Eine Besonderheit im Bayerischen Wald wie man sie sonst nur in tropischen Urwäldern erwartet, bieten die Rißlochfälle. Bei dem erstaunlichen Naturerlebnis vereinen sich Arberbach, Schwellbach, Kleinhüttenbach und Wildauerbach zum Rißbach. Beim Hauptfall stürzen sich die Wassermassen 15 Meter in die Tiefe. Die anderen 5, meist gleitenden, Hauptstufen haben zusammen eine Gesamthöhe von 55 Metern. Die Rißlochfälle sind besonders sehenswert, wenn sie viel Wasser führen, eine Wanderung wäre deshalb nach starken Regenfällen oder einem hohen Wasserstand aufgrund der Schneeschmelze empfehlenswert.
Kinderwanderweg
Die sogenannte „Ameisenstraße“ bietet auf 2,5 Kilometern verschiedene Wegvarianten. Ein Grundweg und eine Erweiterung sowie eine Wanderstrecke vom Parkplatz Waldbahn sind alle mit dem Kinderwagen befahrbar. Allein der weg zur Aussichtskanzlei ist nur zu Fuß zu erreichen. Mit dem Wanderweg sollen die Kinder auf 27 Stationen die Natur spielerisch kennen lernen. Von Wackelsteinen über den Matschweg, bis hin zu Barfußweg und Zapfenweitwurf bietet der Wanderweg alles. Bei den Spielstationen findet man darüber hinaus noch Tafeln mit allem Wissenswerten zu den Ameisen, nach denen der Weg benannt wurde.
Glaserlebniswelt
Das „Glasparadies Joska“ in Bodenmais bietet seinen Besuchern eine Vielfalt an Erlebnismöglichkeiten für Groß und Klein. In der Glashütte ist es möglich den Glasbläsern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen und viel Wissenswertes über die Glasherstellung zu lernen. Neben einem großen Verkaufsbereich findet man auch eine ganzjährige Weihnachtsausstellung mit vielen Dekorationsideen für die schönste Zeit des Jahres. Im Sommer können die Erwachsenen im Glasgarten spazieren gehen, oder im Biergarten eine bayerische Brotzeit genießen, während sich die Kleinen auf dem Abenteuerspielplatz daneben austoben. Eine Besonderheit ist die Glasklinik, deren Ziel es ist angeschlagene Gläser oder Vasen zu retten.
Wallfahrtskirche St. Hermann
Die Geschichte besagt, dass der Einsiedler Hermann 1322 und 1323 an seiner Einsiedlerklause und der Kapelle zu Ehren des heiligen Hermann Josef baute. Ihm wurde nachgesagt Wunder wirken zu können und dass er die Gabe der Weissagung besitzt, so pilgerten immer wieder Gläubige zu dem Einsiedler und baten um Hilfe. Nach seinem Weggang blieb die Kapelle eine Wallfahrtsstätte, im 16. Jahrhundert dann auch überregional. Heutzutage stehen dort die Einsiedelei– Kapelle, die Brunnenkapelle und die bis 1997 renovierte Wallfahrtskirche. Seit 1660 sind die Kirchweihtage von St. Hermann der 10. August, Tag des Heiligen Laurentius, und der 24. August, Tag des Hl. Bartholomäus, nachweisbar.
Oberbreitenau
Die Oberbreitenau ist eine Hochfläche, die sich auf über 1000 Metern Höhe zwischen dem Einöd- und dem Dreitannenriegel erstreckt. Von den 1832 hier ansässigen „12 Anwesen mit 80 Menschen und 370 Rindern“ waren 1928 noch die Hälfte vorhanden. 1956 wurde aufgrund der schlechten Lebensbedingungen das letzte Anwesen aufgegeben. Mittlerweile wurden die Grundmauern von 5 der ehemaligen Gehöfte wieder freigelegt. Die Flächen befinden sich heute größtenteils in Staatsbesitz und wurden aufgeforstet. 1982 wurde eine 4,8 Hektar große Hochmoorfläche im Kern des Gebietes als Naturdenkmal ausgewiesen. Moosbeere, Rauschbeere und Torfmoose kommen dort noch vor, wurden jedoch durch ehemalige Entwässerungsgräben und die vordringenden Fichten schon stark zurückgedrängt. Nun werden durch die Staatsforstverwaltung die mit Fichten bepflanzten Bereiche wieder freigestellt und die Gräben verfüllt, so dass sich der ursprüngliche Zustand und die Weitläufigkeit der Offenfläche wieder einstellen kann. Ein Holzbohlensteg erleichtert die Begehung der Oberbreitenau, genau so wie mit einer Motorsäge geschnitzte Tierfiguren.
Kurpark
Der Sieger des Wettbewerbes „Grüne Begegnungs– und Erlebnis(t)räume“ bietet dem Besucher verschieden aufgeteilte Flächen zum Verweilen. Die ruhige Seite ist die Ostseite. Sie bietet viele Sitzmöglichkeiten durch Bänke und Steine, die im Sommer von Obstbäumen gut beschattet werden. Im Westen hingegen befindet sich die Aktivseite mit großem Spielplatz für die Kleinen. Ein angelegter Weiher mit Kneippbecken sorgt auch an heißen Tagen im Sommer für Abkühlung. Auf dem Marktplatz des Kurparks finden viele Veranstaltungen wie Holunderblütenfest, Regionalmarkt und Dorfabende statt. Der Kurpark ist größtenteils mit Kinderwagen oder Rollstuhl begehbar. Ein ausgeschilderter Holunderlehrpfad bietet dazu die Möglichkeit dieses Thema genauer kennen zu lernen.
Linde am Hatzinger Hof
Diese Linde ist mit einem geschätzten Alter von ca. 600 Jahren, einer Höhe von 25 und einem Stammumfang von über 6 Metern wohl einer der ältesten und mächtigsten Bäume im ganzen Landkreis Regen. Nachdem sie bereits 1965 bis 1970 unter Schutz stand, wurde sie nach einer umfangreichen Sanierung 1972 wieder als Naturdenkmal ausgewiesen. Zusammen mit dem benachbarten Wohngebäude stellt die Linde ein einmaliges historisches Ensemble dar.
Bergahorn in Bayerisch Häusl
Westlich der Ortschaft Bayerisch Eisenstein, im Ortsteil Bayerisch Häusl befindet sich dieser große und beeindruckende Bergahorn, der 1995 als Naturdenkmal ausgewiesen wurde. Damit ist er auch das „jüngste“ Naturdenkmal im Landkreis Regen. Aufgrund der Höhenlage von ca. 800 Metern ist ein großer Teil der Rinde mit Flechten und Moosen bedeckt. Vor allem im Herbst ist der Baum mit seiner goldenen Laubfärbung eine weithin auffallende Erscheinung.
Wanderpark
Direkt hinter der Arberlandhalle, in der Ortsmitte befindet sich der Wanderpark. Ein Pavillon informiert über die verschiedenen Wanderwege in der Umgebung, für die Erwachsenen gibt es viele Bänke zum Verweilen und für die Kleinen Spiel– und Klettermöglichkeiten zum Austoben. In der Mitte erstreckt sich ein kleiner Weiher mit Steg und eine Naturkneippanlage wird von einer Quelle stets mit frischem Wasser versorgt.